Physiker Sebastian Eckart erhält Wilhelm und Else Heraeus Research Fellowship

Prof. Jürgen Mlynek (l.), Vorstandsvorsitzender der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung, überreicht die Auszeichnung an Prof. Sebastian Eckart von der Goethe-Universität.
Foto: David Ausserhofer; Copyright: Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung

Mit 100 000 Euro fördert die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung die Forschung von Prof. Sebastian Eckart vom Institut für Kernphysik der Goethe-Universität. Das gab die Stiftung jetzt bekannt. Eckart gehört zu den ersten fünf Research Fellows, die von einer neuen Förderlinie profitieren. Mit dieser unterstützt die Stiftung herausragende Forschende im frühen Karrierestadium, die das Potenzial haben, ihr Fachgebiet innerhalb der Physik entscheidend voranzubringen. Die Mittel können frei für Forschungsvorhaben verwendet werden.

In seiner Forschung beschäftigt sich Prof. Sebastian Eckart mit Photoionisationsprozessen, bei der Elektronen aus Atomen oder Molekülen herausgelöst werden. Zur Photoionisation nutzt Eckart starke Laserfelder mit maßgeschneiderten Eigenschaften. Die Laserpulse sind eine Million bis eine Milliarde Mal heller als das Sonnenlicht auf der Erde und dauern nur ein Millionstel einer Milliardstel Sekunde. Mit solchen Laserpulsen untersuchen sein Team und er Quantenphänomene wie Tunnelprozesse, Interferenz und Verschränkung mit einzelnen Atomen und Molekülen auf ultrakurzen Zeitskalen.

Sebastian Eckart studierte Physik in Konstanz mit Auslandsaufenthalten in Italien und Oman. Nach einer Zeit als Postdoc am Institut für Kernphysik warb er 2022 einen ERC Starting Grant ein, der ihm die Etablierung einer Arbeitsgruppe erlaubte. 2023 erhielt er den Johanna Quandt Young Academy Science Award, und in demselben Jahr den Gustav-Hertz-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 2024 wurde er als Professor (mit Tenure Track) an die Goethe-Universität berufen.

Weitere Informationen:

Meldung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung (2025) →

ERC Starting Grant für Sebastian Eckart (2022) →

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