Standortübergreifender Austausch in der translationalen Krebsforschung
Onkologische Forschungsergebnisse präsentieren, Ideen diskutieren und standortübergreifende Kooperationen anbahnen: Darum ging es am 25. Juni 2025 beim 12. UCT Science Day in Frankfurt. Rund 300 in der translationalen und klinischen Krebsforschung aktive Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler – Clinician Scientists und Medical Scientists – waren der Einladung des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt-Marburg an den Campus Niederrad gefolgt, rund ein Drittel davon aus Marburger Institutionen.

Im Zentrum des Wissenschaftstages stand neben der Nachwuchsförderung die Vernetzung der Studierenden, Promovierenden und Postdocs aus der Universitätsmedizin Frankfurt und der Goethe-Universität sowohl untereinander als auch mit dem Max-Planck-Institut Bad Nauheim, dem Paul-Ehrlich-Institut in Langen, dem Universitätsklinikum Marburg und der Philipps-Universität sowie weiteren angegliederten Institutionen, die in verschiedenen Forschungsvorhaben eng mit den Frankfurter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammenarbeiten.
Das Team der Organisatorinnen und Organisatoren rund um Prof. Dr. Christian Brandts (Frankfurt), Prof. Dr. Elke Pogge von Strandmann (Marburg), Dr. Hannah Uckelmann (Frankfurt) und Dr. Niklas Gremke (Marburg) freute sich über die rege Beteiligung der Teilnehmenden, die trotz der hohen Temperaturen zahlreich erschienen. „Gerade der direkte, persönliche Austausch und die Vernetzung sind für unsere Nachwuchsforschenden von großem Wert. Für Studierende und Doktoranden ist es zudem eine tolle Möglichkeit, erste Konferenzerfahrungen zu sammeln“, meint Prof. Brandts. Dass der 12. UCT Science Day für den jungen Forschungsnachwuchs weiterhin als niedrigschwellige und kostenlose Veranstaltung stattfinden konnte, ist der großzügigen Förderung durch die Freunde und Förderer der Goethe-Universität, die Stiftung Deutsche Krebshilfe, die Horst Westenberger – Frankfurter Stiftung für Krebsforschung sowie die Alfred und Angelika Gutermuth-Stiftung zu verdanken.
Ein abwechslungsreiches Programm bot den Teilnehmenden mit elf ausgewählten Talks und 145 Postern einen umfassenden Einblick in aktuelle Entwicklungen und die Nachwuchsförderung in der Krebsforschung an den Standorten Frankfurt und Marburg. Prof. Andreas Trumpp, Leiter der Abteilung „Stammzellen und Krebs“ am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg, schlug in seiner Keynote Lecture „From Stem Cells in Leukemia to Neurons in Pancreatic Cancer“ mit spannenden Einblicken in die laufenden Projekte seiner Arbeitsgruppe die Brücke zu aktuellen Krebsforschungsschwerpunkten der beiden Standorte.
In zwei Poster-Sessions präsentierten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse aus aktuellen Arbeiten und fanden durch den standortübergreifenden Austausch viele inhaltliche Anknüpfungspunkte und Kooperationsmöglichkeiten. Dabei konnten die Teilnehmenden in jeder Session für ihren Poster-Favoriten abstimmen. Die Poster mit der höchsten Gesamtwertung sowie der beste Talk wurden am Ende des Tages mit freundlicher Unterstützung der Goethe Research Academy for Early Career Researchers (GRADE) der Goethe-Universität ausgezeichnet.
„Der UCT Science Day ist ein Tag und ein Ort, der die Synergien der engen Zusammenarbeit zwischen Frankfurt und Marburg hervorragend widerspiegelt und zugleich festigt und weiter ausbaut. Wir freuen uns daher sehr, nächstes Jahr den 13. UCT Science Day – den zweiten an der Philipps-Universität Marburg – auszurichten“, kündigt Prof. Dr. Thomas Wündisch, Direktor des Comprehensive Cancer Center Marburg, an.
Viktoria Jenkner & Felicitas Cremer











