Die Federal Reserve Bank of Kansas City empfing vom 25. bis 27. August prominente Zentralbanker*innen, politische Entscheidungsträger*innen und Wirtschaftswissenschaftler*innen aus aller Welt zu ihrem jährlichen wirtschaftspolitischen Symposium in Jackson Hole, Wyoming, um wirtschaftliche Fragen und Auswirkungen sowie politische Optionen in Bezug auf das diesjährige Thema „Reassessing Constraints on the Economy and Policy“ zu diskutieren.
Nicola Fuchs-Schündeln, Professorin für Makroökonomie und Entwicklung an der Goethe-Universität und eine der international renommiertesten Wissenschaftlerinnen, trug in diesem Rahmen ihr Paper „Reassessing Economic Constraints: Maximum Employment or Maximum Hours?“ vor. Darin zeigt sie gemeinsam mit ihren Koautoren Alexander Bick (Federal Reserve Bank of St. Louis and Arizona State University) und Adam Blandin (Vanderbilt University), dass der Rückgang der Arbeitsstunden pro Beschäftigte*n zu Beschränkungen des Arbeitsangebots führt und daher der Fokus in Arbeitsmarktprojektionen nicht ausschließlich auf der Erwerbsbeteiligung liegen sollte. Basierend auf einem theoretischen Modell und einer aktuellen Arbeitsmarktbefragung aus den USA argumentiert sie, dass sich die Trends eines Rückgangs der Arbeitsstunden bei gleichzeitiger Zunahme der Erwerbsbeteiligung in der Zukunft noch verstärken könnten.
Das Paper und Informationen zum Symposium sind hier verfügbar.