Auf Entdeckungstour durch die Blickachsen-Schau

courtesy Stiftung Blickachsen gGmbH, Bad Homburg, und Künstler

Führungen zu den Skulpturen auf dem Uni-Campus Westend auf Nachfrage möglich

Bunte Plastikeimer türmen sich zum Himmel auf, abstrakte Gebilde aus glänzendem Stahl spiegeln die Umgebung wieder: Auf dem Campus Westend der Goethe-Universität sind derzeit Skulpturen der Blickachsen 12 zu Gast. Kunstinteressierte können die Schau noch bis 6. Oktober auf eigene Faust erkunden – oder eine Führung buchen.

Zum 12. Mal findet derzeit in Bad Homburg und im Rhein-Main-Gebiet die Blickachsenausstellung statt. Alle zwei Jahre wird die Region zum Freilichtmuseum für dreidimensionale Kunst aus dem In- und Ausland. In diesem Jahr sind noch bis 6. Oktober rund 60 Arbeiten von 31 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Der Campus Westend der Goethe-Universität ist wieder einer von sechs Standorten.

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1997 von Kurator Christian K. Scheffel gegründet, obliegt die Skulpturenbiennale inzwischen der Stiftung Blickachsen. Laut Veranstalter ist die Blickachsen-Ausstellung inzwischen die wichtigste Schau dieser Art im deutschsprachigen Raum. Von Beginn an ist Bad Homburg mit seinem idyllischen Kurpark Kern und Ausgangspunkt der Ausstellung. Die Bäderstadt stand auch beim Namen Pate:

Die Blickachsen des von Peter Joseph Lenné entworfenen Kurparks setzen sich imaginär bis in den Schlosspark und weit über die Stadtgrenzen hinaus fort und verknüpfen Bad Hamburg mit den anderen Standorten Frankfurt und Bad Vilbel, Eschborn, Kloster Eberbach und Kronberg. Im Zusammenspiel mit Architektur und Landschaft sollen die Kunstwerke im historisch gewachsenen Ambiente neue Akzente setzen.

Das künstlerische Programm wechselt von Ausgabe zu Ausgabe und gibt jedes Mal einen frischen Einblick in die Strömungen und Entwicklungen innerhalb der zeitgenössischen Skulptur. Impulse geben dabei die wechselnden Partnerinstitutionen. In diesem Jahr ist das der schwedische Skulpturenpark Wanås Konst. Gemeinsam mit Kurator Christian K. Scheffel präsentieren sie 2019 eine vielfältige Ausstellung, die unterschiedliche künstlerische Positionen vereint und auch zahlreiche ortsspezifische Arbeiten zeigt.

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Auf dem Campus Westend sind Werke von drei Künstlern versammelt: Der Niederländer Ruud Kuijer, Jahrgang 1959, ist mit mehreren seiner abstrakten Kunstwerke aus Beton vertreten, die klar erkennbare, zum Teil geometrische Formen zeigen.

Von Arik Levy aus Israel, Jahrgang 1963, stammt die spiegelnde Metallplastik vor dem PA-Gebäude. Und die farbenfrohe Installation aus Plastikeimern des britisch-jamaikanischen Künstlers Satch Hoyt ist auf der Wiese hinter dem IG-Farben-Gebäude zu sehen. Die Blickachsenausstellung hat das Gesicht der Goethe-Uni auch schon nachhaltig geprägt: So war Stifterin Johanna Quandt in Bad Homburg auf den spanischen Künstler Jaume Plensa aufmerksam geworden, der später die Skulptur „Body of Knowledge“ schaffen sollte.

Auch in diesem Jahr können Besucher anhand der QR-Codes an den Skulpturentafeln Informationen über die Kunstwerke abrufen. Und es gibt auch wieder einen Minikatalog im Taschenformat, der gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro unter anderem im Campus-Shop im Hörsaalgebäude auf dem Campus Westend erhältlich ist. Auch Gruppenführungen sind möglich.

Pressemitteilung vom 16. Juli 2019

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