Bronzeskulptur der Bildhauerin Wanda Pratschke auf dem Campus Westend eingeweiht

Die Bildhauerin Wanda Pratschke mit ihrer Bronzeskulptur „Unbesiegbare“, gemeinsam mit einem der Stifter, Prof. Dr. Wilhelm Bender, und Universitätspräsident Prof. Dr. Enrico Schleiff auf dem Campus Westend der Goethe-Universität (Foto: Uwe Dettmar/Goethe-Universität)

Ob Skulpturen, Wandgemälde, Büsten oder andere Objekte: Auf dem weitläufigen Gelände des Campus Westend haben zahlreiche Kunstwerke ihren Ort. Nun kommt zur Kunst auf dem Campus ein neues Werk hinzu: die Bronzeskulptur „Unbesiegbare“ der renommierten Frankfurter Künstlerin Wanda Pratschke. Die überlebensgroße, dunkle Figur eines liegenden Frauenkörpers hat auf der Wiese zwischen Hörsaalgebäude und Seminarhaus nahe dem Adorno-Arbeitsplatz im Glaskasten einen prominenten Platz gefunden. Die Skulptur wurde heute in Anwesenheit der Künstlerin, des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Enrico Schleiff und, stellvertretend für die Stifter, des Vorstandsvorsitzenden der Vereinigung der Freunde und Förderer der Goethe-Universität Prof. Dr. Wilhelm Bender eingeweiht.

Die Skulptur „Unbesiegbare“ ist Anfang der Corona-Pandemie entstanden. „Immer ist es der Mensch und dessen Ausstrahlung, die mein Interesse erwecken“, erklärte die Künstlerin Wanda Pratschke vor Ort. Es gehe ihr um eingefangenes Leben, Sinnlichkeit und Grazie – ein Prozess, der Zeit brauche. „Wenn es mir dann gelingt, Zeitlosigkeit in der Skulptur zu gestalten, überrascht es mich oder andere Betrachter.“ Die 1939 in Berlin geborene Bildhauerin, die nach einer Ausbildung zur Bühnenbildnerin an der Frankfurter Städelschule studierte, ist durch ihre Plastiken von großen, selbstbewussten, runden Frauen bekannt geworden. Zahlreiche ihrer Werke sind im öffentlichen Raum zu sehen, wie die „Große Stehende Betty (1984)“ in den Frankfurter Wallanlagen, „Die Schöne“ (2001) im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens, die „Große Liegende“ (2016) in der Dienstvilla des Hessischen Ministerpräsidenten in Wiesbaden. „Frauen, an denen niemand vorbeikommt“, heißt es in einem Zeitungsbericht über Pratschkes Skulpturen.

„Wir freuen uns sehr, dass die eindrückliche Plastik ,Unbesiegbare‘ nun auf unserem Campus steht und dazu einlädt, sich mit ihr auseinandersetzen“, sagte Prof. Dr. Enrico Schleiff bei der Einweihung. An der Stiftungsuniversität Frankfurt habe Kunst und Kultur eine „sehr lange Tradition“. Diese Tradition gebe es jedoch nur dank des Engagements großzügiger Stifter, die Kunst für die Universität erwerben und ihr übereignen, erklärte Schleiff in Bezug auf die Stifter, unter anderen Stefan Quandt, Friedrich von Metzler und Wilhelm Bender. „Hierfür danken wir Ihnen sehr.“ Vor allem dankte Schleiff auch den Freunden und Förderern der Universität, die immer wieder Möglichkeiten eröffneten und Impulse für interessante Projekte und Ideen setzten. Der Vorstandsvorsitzende der Freundesvereinigung Wilhelm Bender zeigte sich überzeugt: „Wanda Pratschkes ,Unbesiegbare‘ wird den Campus Westend bereichern.“

Der Entstehungsprozess der Skulptur im Video „Unbesiegbare 2021 – Von der Skizze zur Skulptur – Wanda Pratschke“, produziert von der Medienkünstlerin Katja Pratschke, Berlin.

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