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Goethe fragt, unsere Wissenschaftler*innen antworten: die Physikerin Hannah Elfner

Goethe fragt, unsere Wissenschaftler*innen antworten. Zum Beispiel, warum sie Wissenschaftlerin bzw. Wissenschaftler geworden sind. Und was sie unbedingt noch herausfinden wollen. In der Reihe „Goethe fragt“ stellen wir fortlaufend kluge Köpfe der Goethe-Universität vor. Uns interessiert, woran sie forschen – und wer die Menschen hinter der Forschung sind.  

Name: Hannah Elfner
Profession: Physikerin
Arbeitsplatz: Institut für Theoretische Physik

Warum sind Sie Wissenschaftlerin geworden?

Weil ich gerne Probleme analysiere und löse.

Woran arbeiten Sie gerade?

An der Modellierung der Dynamik von Schwerionenkollisionen, um herauszufinden, wie der Phasenübergang zwischen Quarks und Gluonen und normaler Kernmaterie funktioniert.

Was wollen Sie unbedingt noch herausfinden?

Wie sich aus den kleinsten heute bekannten Bausteinen, den Quarks und Gluonen, also den Kraftteilchen, die die Quarks zusammenhalten, die Materie bildet, indem sich weitere Teilchen anlagern und sich dadurch Hadronen bilden.

Wie sieht Ihr idealer Arbeitstag aus?

Das Schöne ist, dass jeder Tag anders ist, die Abwechslung zwischen verschiedensten Tätigkeiten gefällt mir. Vorlesungen und wissenschaftliche Diskussionen mit Student*innen und Kolleg*innen, Konferenz-Reisen und internationale Zusammenarbeit machen mir am meisten Spaß.

Worauf könnten Sie im Arbeitsalltag gut verzichten?

Unnötige bürokratische Hürden, die viel Zeit kosten.

An meinem Job mag ich…

… die Flexibilität und dass es immer spannend bleibt.

Wie motivieren Sie Ihre Arbeitsgruppe?

Mit eigener Begeisterung für das Thema und die Ergebnisse. Außerdem ist gute Teamarbeit in meiner Gruppe sehr wichtig für mich, das hilft zur gegenseitigen Motivation.

Die Goethe-Uni ist für mich…

…ein Raum, der in Forschung und Lehre viel Freiheit lässt und den man gestalten kann.

Was sollte die Gesellschaft über Ihre Forschung wissen? Was ist ein häufiges Missverständnis?

Dass Grundlagenforschung etwas ist, das sich eine Gesellschaft leisten können sollte. In meiner Forschung geht es um das grundlegende Interesse, woraus die Materie in der Welt besteht und wie sich die kleinsten Bausteine verhalten. Ein häufiges Missverständnis ist, dass Kernphysik etwas mit Kernkraftwerken zu tun hat.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne mal einen Tag tauschen?

Mit dem Bundeskanzler bzw. der Bundeskanzlerin – mich würde interessieren, wieviel man an dieser Position wirklich selbst entscheiden kann.

Wie bekommen Sie den Kopf von der Forschung frei?

Durch Sport wie zum Beispiel Joggen oder Wandern im Wald und bei Treffen mit Freunden und Familie.

Prof. Dr. Hannah Elfner gehört der Clusterinitiative ELEMENTS an. Das Forschungscluster will herausfinden, wie schwere Elemente, zum Beispiel Kupfer, Gold und Blei, im Universum entstehen.

Mehr Infos zu Prof. Elfners Forschungsthemen finden Sie hier.

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