Die Welt ist nicht friedlicher geworden: Das zeigt die Politologin Julia Leib in Forschung Frankfurt
In Europa herrscht Frieden. Doch wie sieht es in anderen Gegenden der Erde aus? Dieser Frage ist die Politologin Julia Leib für ihren Beitrag im aktuellen „Forschung Frankfurt“ nachgegangen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die Anzahl der bewaffneten Konflikte ist auf dem höchsten Stand seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Großteil dieser Konflikte wird in Ländern des globalen Südens ausgetragen und trifft somit vor allem Menschen, die ohnehin von Armut, Hunger und schlechten Lebensbedingungen betroffen sind. Und selbst wenn die internationale Gemeinschaft unterstützend in Konflikte eingreift, um diese friedlich zu lösen, sind Friedensabkommen kein Garant für dauerhaften Frieden.
Die Autorin macht deutlich, dass sich das Konfliktgeschehen in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert hat. An die Stelle von Kriegen zwischen Staaten sind innerstaatliche Auseinandersetzungen getreten. Es gibt innerstaatliche bewaffnete Konflikte, bei mehr als 1000 Toten jährlich spricht man von Bürgerkriegen. Und es gibt nichtstaatliche Konflikte, die gewaltsam ausgetragen werden. Ein Rückgang der Gewalt ist eher unwahrscheinlich. Mit eigens erstellten Grafiken veranschaulicht Leib eindrucksvoll das weltweite Konfliktgeschehen und seine Entwicklung.
Die neue Ausgabe von Forschung Frankfurt zum Thema „Konflikt! Zwischen Eskalation und Schlichtung“ erscheint am 24. Juni.
Am Mittwoch, dem 26. Juni, erhalten Sie das Heft kostenlos an unserem Stand vor dem Hörsaalgebäude zwischen 9:30 und 14:15 Uhr. Danach können Sie das Heft für 6 Euro (4 Euro für Studierende) im Campus Shop kaufen.
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