Auch die Anzahl der geförderten Forschungsprojekte der Goethe-Universität steigt dank einer Großspende der Investmentbank Goldman Sachs.
Die Ziellatte liegt extrem hoch, und doch rückt sie in greifbare Nähe: Mindestens 5 Millionen Euro wollen Goethe-Universität und Universitätsklinikum für Forschungsprojekte zur Corona-Pandemie sammeln. Nun ist dank einer Großspende die 3-Millionen-Marke überschritten worden. 375.000 Euro stellt die Investmentbank Goldman Sachs der Goethe-Universität zur Verfügung. Damit sollen medizinisch wichtige Forschungsprojekte gefördert werden wie auch solche, die sich mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beschäftigen.
Durch den Goethe-Corona-Fonds unterstützt werden bislang vor allem naturwissenschaftliche Forschergruppen aus Virologen und Infektiologen, pharmazeutischen Biologen und Chemikern, Toxikologen und Intensivmedizinern, die dem SARS-CoV-2-Virus auf der Spur sind. Sie gehen etwa der Frage nach, wie sich das Virus vermehrt, wie es in Lungen-, Nieren- und Darmzellen wirkt oder welche Medikamente virenhemmend wirken. Andere Spenden fließen in die Anschaffung von Geräten für die intensivmedizinische Forschung oder in den Aufbau einer Biobank, die Proben und klinische Daten zu Krankheitsverläufen sammelt. Aber auch Projekte der Wirtschaftswissenschaft und Psychologie erhalten bereits durch den Fonds eine Anschubfinanzierung – wie zuletzt das „Corona-Krisentelefon“ des Fachbereichs Psychologie, das psychisch belasteten Corona-erkrankten Menschen kostenlose und anonyme Beratung anbietet.
Mehr als 30 Forschungsprojekte der Goethe-Universität haben derzeit eine Anschubfinanzierung aus dem Corona-Fonds erhalten. Und ihre Zahl nimmt zu. „Als wir im März unseren Spendenaufruf gestartet haben“, blickt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff zurück, „wussten wir nicht, ob wir nicht doch zu zuversichtlich waren. Jetzt freuen wir uns, dass uns jede einzelne Spende bestätigt: Die Goethe-Universität ist eine lebendige Stiftungsuniversität. Das zeigt der großzügige Zuspruch der vielen Frankfurter Bürger, Stiftungen und Unternehmen wie auch jetzt die Spende von Goldman Sachs ganz beeindruckend, und nur dank dieser Spendenbereitschaft können wir unseren Wissenschaftlern auf diese außergewöhnliche Weise den Rücken stärken.“
„Wir freuen uns besonders“, ergänzt Vizepräsident Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, „dass wir mit jedem neu geförderten Forschungsprojekt auch qualifizierte Nachwuchswissenschaftler kurzfristig in die Erforschung des Virus einbinden können.“
“COVID-19 hat eine beispiellose globale Gesundheits- und Wirtschaftskrise ausgelöst. Wir möchten einen Beitrag zur Bewältigung dieser Pandemie leisten und setzen dafür weltweit unser Wissen und unser Kapital ein“, sagt Wolfgang Fink, Chief Executive Officer der Goldman Sachs Bank Europe SE in Frankfurt. „Wir freuen uns, durch unsere Initiative Goldman Sachs Gives den Corona-Fonds der Goethe-Universität zu unterstützen und damit Forschungsprojekte zu fördern, die sich auf die Entwicklung von Medikamenten und Therapien aber auch auf die breiten Konsequenzen der Pandemie und der Prävention konzentrieren.“
Mehr Informationen
Betterplace: www.goethe-corona-fonds.betterplace.org | www.uni-frankfurt.de/Goethe-Corona-Fonds |