idw-Preis für die besten Pressemitteilungen des Jahres: Goethe-Uni belegt Platz 3

Dr. Phyllis Mania von der Goethe Universität Frankfurt belegte mit der PM „Kosmische Schokopralinen: Innerer Aufbau von Neutronensternen enthüllt“ den dritten Platz beim idw-Preis für die besten Pressemitteilungen des Jahres.

Die drei besten Pressemitteilungen des Jahres 2022 kamen nach dem Urteil der Jury des idw-Preises für Wissenschaftskommunikation von den Pressestellen der ETH Zürich, des Alfred-Wegener-Instituts und der Goethe-Universität Frankfurt. Der Preis würdigt Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität sind, überragenden Nachrichtenwert besitzen und wissenschaftlich relevant sind. Nicht nur die Qualität war in diesem Wettbewerbsjahr hoch, auch die Beteiligung: Eine Rekordzahl von 115 Pressestellen hatte Neuigkeiten aus Wissenschaft und Forschung appetitlich verpackt ins Rennen geschickt.

Platz 1 belegt die Pressemitteilung (PM) „Brustkrebs ist nachtaktiv“ der Abteilung Hochschulkommunikation der ETH Zürich. Knapp dahinter auf Platz 2 kommt die PM „Weltweit größtes Fischbrutgebiet entdeckt“ der Stabsstelle Kommunikation und Medien, Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung. Platz 3 belegt die PM „Kosmische Schokopralinen: Innerer Aufbau von Neutronensternen enthüllt“ des Büros für PR und Kommunikation der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Jurymitglied Mike Zeitz (Spektrum der Wissenschaft):

„Es ist eine besondere Kunst, Grundlagenforschung schmackhaft zu machen. Den Auftrag hat die Goethe-Universität wörtlich genommen und eine harte Nuss aus der Kern- und Astrophysik in den Alltagsliebling Schokolade eingebettet. Die Pralinen-Metapher half dabei, komplexe theoretische Erkenntnisse zur Struktur von Neutronensternen zu veranschaulichen und gefiel so nicht nur der Jury, sondern ebenso unterschiedlichsten internationalen Medien. Die mitgelieferte Grafik unterstützte die Vorstellungskraft, selbst wenn Fachfremde vielleicht den zwar gut strukturierten, aber dann doch stellenweise komplizierten Inhalten im Text nicht weit folgen konnten. Da waren längst der Appetit angeregt und Inspiration für eigene Adaptionen geweckt – die obersten Aufgaben jeder Pressemitteilung.“

Die Preisverleihung fand im Rahmen der Mitgliederversammlung des Informationsdiensts Wissenschaft e.V. (idw) in der Hochschule München statt. Die Laudationes hielt Josef Zens, Vorstandsmitglied des Vereins und zugleich Pressesprecher des Helmholtz-Zentrums Potsdam, Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ). Zens dankte der Jury im Namen des idw-Vorstands für das ehrenamtliche Engagement. Die Jury wird jedes Jahr neu zusammengesetzt und hatte diesmal eine Rekordzahl von 115 Einreichungen zu begutachten.

Der idw-Preis: Auf den Websites des Informationsdiensts Wissenschaft (idw) werden jährlich rund 20.000 Pressemitteilungen aus mehr als 1.000 wissenschaftlichen Einrichtungen verbreitet. Der idw gibt den angeschlossenen Pressestellen Qualitätsstandards für die Inhalte vor; z. B. sind werbliche Aussagen unzulässig. Als Qualitätsanreiz schreibt der idw jährlich den idw-Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Der Preis würdigt im idw veröffentlichte Pressemitteilungen, die von hoher handwerklicher Professionalität (Qualität), überragendem Nachrichtenwert (Relevanz) und wissenschaftlicher Bedeutung (Originalität) sind. Die Jury gewichtet handwerkliche Qualität mit 50 %, Nachrichtenwert mit 40% und wissenschaftliche Bedeutung mit 10 %. Die Pressestellen erhalten das Preisgeld für Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -verbesserung ihrer Kommunikationsarbeit.

Quelle: Pressemitteilung, idw vom 31. März 2023

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