Die Goethe-Universität hat auch 2017 ihre Drittmittelbilanz erheblich verbessert und das Gesamtergebnis auf einen neuen Höchstwert steigern können. Inklusive der Mittel aus der Hessischen Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE), vereinnahmte die Goethe-Universität aus Drittmitteln 196,7 Millionen Euro (Vorjahreswert: 184,1 Millionen Euro), eine Steigerung von 12,6 Millionen Euro gegenüber 2016.
Insgesamt konnte die Summe öffentlicher Drittmittel von 113 auf 126,1 Millionen Euro erhöht werden. Mit 76 Millionen Euro stammen 60 % dieser Mittel aus Verfahren der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 1,5 Mio. Euro. Bemerkenswert ist auch die deutliche Steigerung von Mitteln der Europäischen Union auf knapp 16 Millionen Euro (Vorjahr: 8,6 Millionen Euro). Auch die Summe privater Drittmittel (u. a. Mittel der VW-Stiftung, des Johanna Quandt-Jubiläumsfonds, der Alexander von Humboldt-Stiftung, Stiftungsprofessuren) entwickelte sich positiv. Sie steigerte sich auf 52,6 Millionen Euro (Vorjahr: 50,3 Millionen Euro). Aus dem LOEWE-Programm des Landes Hessen erhielt die Goethe-Universität 18 Millionen Euro.
Im 10-Jahresvergleich sind die Drittmittel der Goethe-Universität damit um knapp 85 Millionen Euro gestiegen. Der Gesamthaushalt blieb mit 629 Millionen Euro gegenüber den Vorjahren vergleichsweise stabil, der Landesmittelanteil daran betrug 388,7 Millionen Euro. Hinzukommen sonstige Zuwendungen des Landes aus dem Innovationsbudget sowie investive Zuschüsse in Höhe von 43,6 Millionen Euro.
Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff interpretiert das Ergebnis als neuerlichen Beleg für die hohe Leistungsfähigkeit der Goethe-Universität im nationalen und internationalen Wettbewerb um Forschungsmittel: „Der Anteil drittmittelfinanzierter Forschungsaktivitäten und Lehrprojekte ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Goethe-Universität sind so erfolgreich wie noch nie darin, externe Fördermittel für ihre innovativen Forschungsvorhaben einzuwerben. Dabei unterstützen wir sie von zentraler Seite nach Kräften. Auch wenn wir uns natürlich über diese neuerliche Steigerung freuen, sollen befristet gewährte Drittmittel aber auf Dauer keine Kompensation für sinkende Grundfinanzierungsanteile sein“, so Wolff.