Nachruf: Goethe-Universität trauert um Dr. Rolf-E. Breuer

Rolf-E. Breuer ist am 22. Mai 2024 im Alter von 86 verstorben.

Die Goethe-Universität trauert um den Ehrensenator und langjährigen Vorsitzenden des Hochschulrats der Goethe-Universität, Dr. Rolf-E. Breuer. Bereits während seiner aktiven Zeit bei der Deutschen Bank engagierte sich Breuer für die Goethe-Universität und in den ihr verbundenen akademischen Institutionen. So war er 13 Jahre lang Mitglied im Hochschulrat der Goethe-Universität, davon fast zehn Jahre, von 2005 bis 2014, dessen Vorsitzender. Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff: „Mit Dr. Rolf-E. Breuer hat die Goethe-Universität eine prägende Figur und Persönlichkeit, aber auch einen guten und treuen Freund verloren. Seine Ämter als Mitglied und Vorsitzender des Hochschulrats, aber auch in vielen anderen Gremien der Goethe-Universität und des Universitätsklinikums hat er mit großer Hingabe, Kompetenz und Weitsicht ausgefüllt. In ganz besonderem Maße hat er den Meilenstein der jüngeren Universitätsgeschichte, die Umgestaltung der Goethe-Universität in eine Stiftungsuniversität, mitgestaltet. Wir werden Rolf-E. Breuer sehr vermissen und sind in Gedanken bei seiner Familie.“   

Breuer saß ab 2008 auch dem Wirtschafts- und Finanzausschuss des Hochschulrats vor. Außerdem war er seit 2005 Vorsitzender des Kuratoriums und des Audit Committees der Goethe Business School, später zudem Kuratoriumsmitglied der GBS gGmbH (bis 2011). In dieser Funktion war er von 2007 bis 2011 Mitglied des Kuratoriums des House of Finance der Goethe-Universität und stellte seine einschlägige Expertise in Finanzfragen zur Verfügung. Ein besonderes Engagement zeigte er als Mitglied des Aufsichtsrates des Universitätsklinikums, dem er 16 Jahre lang (2001-2017) angehörte und wesentlich mitprägte; zudem war er hier Vorsitzender des Finanzausschusses.

Rolf-E. Breuer engagierte sich ferner auch bei den mit der Goethe-Universität eng verbundenen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, so beim Georg-Speyer-Haus, wo er in der Zeit von 1975 bis 2015 Vorsitzender des Stiftungsvorstands war. Beim Max-Planck-Institut für Hirnforschung war er Mitglied des Kuratoriums in der Zeit von 2004 bis 2011. Auch war es Breuer ein Anliegen, das Verhältnis zwischen Stadt und Universität zu intensivieren. So entstand beispielsweise auch die Gesprächsreihe „Bürgeruniversität“ durch seinen Impuls. 1991 wurde er Vorsitzender des Kuratoriums der Paul-Ehrlich-Stiftung und kümmerte sich bis 2015 unermüdlich um die aus Spenden stammende hohe Dotierung des Paul-Ehrlich-Preises und später auch des Paul-Ehrlich­Nachwuchspreises.

Die Gremien, denen er vorsaß, leitete er humorvoll, souverän und ergebnisorientiert; er pflegte nicht nur den Dialog innerhalb der Universität, sondern auch den mit anderen hessischen und nationalen Hochschulratsvorsitzenden. Mit der Einrichtung der Stiftungsuniversität im Jahre 2008 wurde Breuer auch Mitglied des Stiftungskuratoriums, dem er bis 2014 angehörte. Für seine herausragenden Verdienste wurde er im Jahre 2020 zum Ehrensenator der Goethe-Universität ernannt. Sie wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

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