Seit Herbst 2021 ist Martin Bienz als Schweizerischer Generalkonsul in Frankfurt am Main im Amt: Nun hat er sich im Gespräch mit dem Vizepräsidenten der Goethe-Universität, Professor Dr. Bernhard Brüne, über die Goethe-Universität informiert und zu aktuellen wissenschaftspolitischen Themen ausgetauscht. Unter anderem ging es dabei um die EU-Forschungsförderung: Nach dem Abbruch der Verhandlungen über das Rahmenabkommen EU-Schweiz im vergangenen Jahr wird die Schweiz im Förderprogramm Horizon Europe derzeit als nicht assoziiertes Drittland eingestuft. Forscher*innen an Schweizer Hochschulen können daher bis auf Weiteres beispielsweise keine Anträge für die renommierten ERC-Grants stellen; auch die Beteiligung an Verbundprojekten mit Partnereinrichtungen aus der EU ist erschwert.
Vor diesem Hintergrund betonten Generalkonsul Bienz und Vizepräsident Brüne die Bedeutung etablierter Kooperationen zwischen schweizerischen und deutschen Universitäten. An der Goethe-Universität werden diese unter anderem durch eine lange Tradition des Studierendenaustauschs mit Schweizer Hochschulen gepflegt.
Angeregt wurde das Treffen von Professor Dr. Dres. h.c. Bertram Schefold. Der gebürtige Schweizer ist seit 1974 Professor und seit seiner Emeritierung Senior Professor am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität. Schefold hatte den Generalkonsul seines Heimatlandes zu einer Führung über den Campus Westend eingeladen.