Der vielfach ausgezeichnete Krebsforscher und Leibniz-Preisträger Prof. Ivan Dikic bleibt der Goethe-Universität erhalten. Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt in Silicon Valley hatte der international renommierte Forscher gleich zwei attraktive Angebote aus dem Ausland. Mit Hilfe der Else-Kröner-Fresenius- und der Schwiete-Stiftung kann die Goethe-Universität jedoch Bedingungen schaffen, die den Standort Frankfurt für Dikic auch in Zukunft zur ersten Wahl machen.
„Ich habe an der Goethe-Universität viel Freiheit und Kreativität für meine Forschung. Und in den vergangenen Jahren konnte ich hier eine fantastische, international anerkannte Forschergruppe aufbauen“, sagt Dikic. Zudem unterstütze Universitätspräsidentin Prof. Birgitta Wolff mit großem Engagement Investitionen in die Frankfurter Krebsforschung.
„Die Bleibeverhandlungen mit Ivan Dikic sind Teil unseres Plans, Frankfurt weiter zu einem international sichtbaren Standort für die Krebsforschung auszubauen“, erklärt Birgitta Wolff. „Dank der Förderung durch die Else-Kröner-Fresenius- und die Schwiete-Stiftung können wir weiter in modernste Technologie investieren.“ Diese Investitionen dienen dem Auf- und Ausbau von Screening-Verfahren für chemische und biologische Strukturen, des Maschinenparks zur Proteomanalyse sowie der CRISPR/Cas-Methode zur Gen-Editierung. Schon jetzt hat Dikic angekündigt, dass diese experimentellen Möglichkeiten nach ihrer Anschaffung auch für größere Forschernetzwerke zur Verfügung stehen sollen. Der Ausbau der Screening-Technologien wird auch den von Prof. Stefan Knapp geleiteten Standort Frankfurt im „Structural Genomics Consortium (SGC)“ verstärken.
Auch die Pläne zur Gründung eines interdisziplinären Krebsforschungsinstitutes, des „Frankfurt Cancer Institutes“, haben dazu beigetragen, Prof. Dikic in Frankfurt zu halten. Begleitet werden diese Pläne durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Gemeinsam mit zwei weiteren hochrangigen Frankfurter Krebsforschern wird Dikic die Gründung weiter vorantreiben: Prof. Hubert Serve, Direktor der Medizinischen Klinik 2 am Universitätsklinikum und Prof. Florian Greten, Direktor des Georg-Speyer Hauses, Institut für Tumorbiologie und Experimentelle Therapie. Geplant ist eine noch engere Verzahnung von Grundlagenforschung und klinischer Anwendung.