Zwei Gründerteams der Goethe-Uni gewinnen bei „Hessen Ideen“

Zwei Start-ups von Studierenden der Goethe-Universität zählen zu den Gewinnern des diesjährigen Wettbewerbs für Hochschulgründungsideen „Hessen Ideen“: „Talking Hands“ und „StudyCore“ konnten sich gegen viele innovative Projekte durchsetzen. Ausgezeichnet wurden die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger am Mittwoch, 18. November – coronabedingt per Online-Preisverleihung. Ayse Asar, Staatsekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, gratulierte ihnen per Live-Zuschaltung und überbrachte auch Glückwünsche von Wissenschaftsministerin Angela Dorn.

Das Start-up „Talking Hands“ hat sich gegen insgesamt zwölf Geschäftsideen durchgesetzt, die es ins Finale geschafft haben, und belegt Platz 3 hinter den Start-ups „MultiPull“ (Frankfurt University of Applied Sciences) und „FISEGO“ (Technischen Hochschule Mittelhessen). Die beiden Gründerinnen Maria Möller und Laura Mohn erhalten den mit 2.500 Euro dotierten Preis für ihr Start-up „Talking Hands“, das Kinder mit einer Hör- und Sprachbehinderung unterstützen möchte. Die Gründerinnen kreieren Daumenkinos für Gebärden, die die spielerische Inklusion ermöglichen sollen.

Mit dem Sonderpreis wurde in diesem Jahr ein Projekt ausgezeichnet, das in besonderem Maß die aktuellen Herausforderungen der Corona-Krise angeht: Das Start-up „StudyCore“ bietet ein breites Angebot an Digitalen Lehr- und Lernformen. Die GründerInnen Onur Karademir, Jasmin Hartmann und Edgar Hildebrandt von der Goethe-Universität haben mit „StudyCore“ eine E-Learning-Plattform geschaffen, die Algorithmen nutzt, um sich dem Lerntempo und dem Niveau der Studierenden anzupassen.

Die beiden Startups wurden im Mai 2020 in den Unibator aufgenommen und werden seitdem intensiv in jeder Phase des Gründungsvorhaben unterstützt. Andres Felipe Macias vom universitären Tochterunternehmen Innovectis und Leiter des Gründungszentrums hat die beiden Startups für den Wettbewerb nominiert. Die Technologietransfergesellschaft Innovectis und das von ihr geleitete Gründungszentrum Goethe-Unibator kommen dann ins Spiel, wenn Gründer ein Startup-Unternehmen auf Basis ihres Wissens oder Ihrer Erfindung wagen.

Der Wettbewerb für Hochschulgründungsideen „Hessen Ideen“ fand in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Er richtet sich an gründungsaffine Hochschulangehörige, die mit ihrer Idee für ein Unternehmen noch am Anfang stehen. Gutachterinnen und Gutachter hatten die Projekte bewertet, parallel stimmten die Userinnen und User online für ihre Lieblingsidee ab. Auf diese Weise kamen zwölf Geschäftsideen ins Finale und präsentierten sich vor einer Jury, die über die Preisträger entschied.

Hessen Ideen ist eine Initiative des Landes Hessen, der hessischen Hochschulen und hessischer Unternehmen. Mit den drei Säulen Hessen Ideen Wettbewerb, Hessen Ideen Stipendium und Hessen Ideen Hochschulnetzwerk sollen unternehmerische Ideen an den Hochschulen entdeckt und gefördert werden. Der Wettbewerb wird von der Universität Kassel und der TU Darmstadt koordiniert. Das Land Hessen unterstützt die Initiative „Hessen Ideen“ mit rund 2,9 Millionen Euro.

Weitere Informationen zu Hessen Ideen unter https://hessen-ideen.de/

Weitere Informationen zum Angebot des Gründungszentrums und zu Innovectis unter www.innovectis.de und www.goetheunibator.de

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