Ein Institut, elf Standorte, 200 Forscherinnen und Forscher – seit vier Jahren befasst sich das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) mit der Frage: Was hält uns zusammen, was trennt uns, was stärkt oder schwächt unseren Zusammenhalt? Doch die Antworten erfordern den aktiven Austausch zwischen Theorie und Praxis – also: Wissenstransfer. Um den Wissenstransfer zu reflektieren und zu feiern, lädt das FGZ an seinem Frankfurter Standort an der Goethe-Universität zu einem Transferfestival ein.
Unter dem Titel „Bridging the Gap – wie finden Wissenschaft und Praxis zueinander?“ sollen am Donnerstag, 25. April von 10:30 bis 20 Uhr re:mynd, Hanauer Landstraße 154, Frankfurt (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich) Ideen und Formate der Wissenschaftskommunikation vorgestellt und diskutiert werden.
Das Transferfestival markiert den Übergang von der ersten zur zweiten Phase der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Dabei soll es nicht nur um die erreichten Zwischenetappen gehen, sondern es sollen auch Weichen für die Zukunft gestellt werden.
Das Transferfestival bietet die Möglichkeit, innovative Formate kennenzulernen, die an den Standorten des FGZ entstanden sind. So kann das mobile Escape-Room-Spiel „Escape Bubbles“ gespielt werden, das schon während des 175. Paulskirchenjubiläums in Frankfurt zum Einsatz kam. Ein Workshop zur zielgruppengerechten Aufbereitung von Inhalten mit einem UX-Designer bietet Profis der Wissenschaftskommunikation neue Perspektiven auf die Wirkung ihrer Arbeit. Das soziale Experiment der „Dorfgründungssimulation“ ermöglicht, sich selbst als politisch Handelnden zu erleben und zu erkennen, welche Bedeutung Zusammenhalt für einen selbst hat. Diese und weitere Programmpunkte präsentieren dabei nicht nur die vielfältige Arbeit des FGZ im Bereich des Wissenstransfers. Auch sollen sie als Plattform dienen, um Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des FGZ mit Verantwortlichen aus Politik, Medien und anderen Praxisbereichen zusammenzubringen, die an der Forschung zum gesellschaftlichen Zusammenhalt interessiert sind. Dabei können sie auch selbst Bedarfe, Impulse und Fragen zu diesem Thema einbringen.
Das Transferfestival bietet damit die Chance, gemeinsame Überlegungen zur Zukunft eines für alle Seiten erfolgreichen Wissenstransfers zu formulieren, durch den die „Gap“ zwischen Wissenschaft und Praxis stetig schrumpft.