New York war schon immer eine verrückte Stadt, die nur nach ihren eigenen Regeln spielt. Auch in Langdon Mitchell’s Theaterstück „The New York Idea“ nimmt die High Society der 20er Jahre die Ehrwürdigkeit der Ehe immer wieder auf die leichte Schulter: „Marry for whim and leave the rest to the divorce court“ (aus heiterer Laune heiraten und den Rest den Scheidungsrichtern überlassen). Und daran hängt ein Märlein.
Nach dem Ende ihrer stürmischen Ehe mit John Karslake ist Cynthia zu dem Schluss gekommen, dass eine Ehe ausschließlich ein vernünftiges Zusammenkommen zweier Menschen sein sollte. Deswegen will sie jetzt den Obersten Richter Philip Phillimore heiraten, der (und dessen Familie) für die alten Werte von Tugend und Anständigkeit steht. Leider ist aber die flammende Geschichte von Cynthia und John doch noch nicht zu Ende.
Zudem taucht Philips Ex-Frau Vida immer wieder auf und sorgt gerne für Störfaktoren in Philips Leben. Zu dieser leicht entzündlichen Mischung kommt dann noch ein französischer Adeliger, Monsieur Geoffroy de Platenville. Dieser kam nach New York, um die amerikanische Lebensart kennenzulernen und vielleicht auch eine amerikanische Ehefrau zu suchen.
Hiermit ist die Bühne nun vorbereitet für eine Achterbahn der Gefühle, die nicht jedes Herz unverletzt lässt. Oder, wie die Pferdetrainerin von John Karslake sagt: „When the husband and wife splits, it’s the horses that suffer“ (immer wenn die Ehe auseinander geht, leiden zwangsläufig die Pferde darunter).
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Vorstellungen
Premiere am 26. Januar 2018; weitere Aufführungen am 27. Januar sowie am 1., 2. und 3. Februar 2018;
Vorstellungsbeginn ist um 19.30 Uhr. Goethe-Universität, Campus Westend, IG-Farben-Nebengebäude, Raum 1.741.
Karten: 10/5 Euro (ermäßigt), erhältlich an der Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn oder in „Zimmer 17“ (Raum 3.257, IG-Farben-Haus, Tel. 798 32550); Montag 10 –17, Dienstag 10 –15.30; Mittwoch 12 –15; Donnerstag 11.30 –16 Uhr. Kontakt: James Fisk, Künstlerische Leitung, fisk@em.uni-frankfurt.de, www.chaincourt.org
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Dieser Artikel ist in der Ausgabe 6.17 (PDF-Download) des UniReport erschienen.