Angeregt durch die erfolgreiche Ausstellung „Von Frankfurt nach New York – Eric und Jula Isenburger“ (noch bis 11. Februar 2018) im Museum Giersch der Goethe-Universität konnte noch während der Laufzeit der Ausstellung eine Vereinbarung über den Verbleib der Originaldokumente von Eric und Jula Isenburger zu Gunsten Frankfurts, der Geburtsstadt Eric Isenburgers, getroffen werden. Das Isenburger-Archiv Neuburg an der Donau (IAN), in jahrelanger Arbeit aufbereitet und wichtige Quelle für Recherchen zur aktuellen Ausstellung, findet mit seinem umfangreichen Schatz an Dokumenten nun im Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main seinen Platz und schließt in hervorragender Weise an den dort bereits aufbewahrten Teilnachlass von Eric Isenburger an. Die Eigentümerin der Dokumente und die Eric und Jula Isenburger Gesellschaft e. V. Neuburg überlassen dem Deutschen Exilarchiv die Originaldokumente des IAN als Schenkung.
Der in Frankfurt geborene Eric Isenburger (1902–1994) gehört zu den jüdischen Künstlern, die in den 1930er Jahren emigrieren mussten. Das Museum Giersch zeichnet die internationale Lebens-, Flucht- und Exilgeschichte des in Vergessenheit geratenen Künstlers nach. Die letzten öffentlichen Führungen finden Mittwoch, 7.2.2018, um 17.30 Uhr und Sonntag, 11.2.2018 um 15 und 16 Uhr statt. Kosten: 3 Euro (zzgl. zum Eintritt.).
Am Donnerstag, 8.2.2018, um 19 Uhr hält Dr. Laure Guilbert, Tanzdramaturgin der Pariser Oper, einen Vortrag in deutscher Sprache über „Jula Isenburger-Elenbogen und das Exil der Tanzszene“ im Museum Giersch der Goethe-Universität. Ohne Anmeldung. Eintritt 4,- € an der Abendkasse. Der Vortrag findet statt in Kooperation mit dem Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt.
8.2. / Vortrag: Jula Isenburger-Elenbogen und das Exil der Tanzszene