Vortrag am 29. November: „Molding a diabolical Messiah“

Von Oktober 2017 bis zum Sommer 2018 lief das vielschichtige wissenschaftlich-künstlerische Projekt „Tropical Underground“, veranstaltet vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ der Goethe-Universität. Nun wird die Beschäftigung mit kulturpolitischen Umbrüchen in Brasilien fortgesetzt. Suely Rolnik, Philosophin und Kulturwissenschaftlerin an der Universidade Católica de São Paul, spricht über „Molding a diabolical Messiah“ am Donnerstag, dem 29. November 2018, um 18 Uhr im Mousonturm (Studio 1), Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main.

In ihrem Vortrag nimmt Suely Rolnik die aktuellen politischen Ereignisse in den Blick und fragt, wie es zur Krise der brasilianischen Demokratie kommen konnte und zum Aufstieg des ultrarechten Politikers Jair Messias Bolsonaro. Welche Rolle spielt die mediale Repräsentation und die Selbstinszenierung des selbsternannten „Mythos“? Und was hat das Ganze mit dem rituellen Kannibalismus der Tupi-Völker zu tun? Ausgehend von den in ihrem jüngst erschienenen Buch „Zombie Anthropophagie. Zur neoliberalen Subjektivität“ entwickelten Thesen werden an diesem Abend die jüngsten Ereignisse rekapituliert, analysiert und in einem größeren Zusammenhang verortet. Teilnehmer der anschließenden Podiumsdiskussion sind der Philosoph Oliver Precht und der Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger.

Suely Rolnik arbeitet auch als Kuratorin und Psychoanalytikerin. Bekannt ist sie zudem durch ihre zahlreichen Publikationen und Übersetzungen, unter anderem mit Felix Guattari („Micropolítica. Cartografias do desejo“). Oliver Precht ist Philosoph und Literaturwissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München und arbeitet als Autor und Übersetzer aus verschiedenen Sprachen. Vinzenz Hediger ist Professor für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität und Mitglied des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“.

Quelle: Pressemitteilung der Goethe-Uni vom 23. November 2018

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