Polen, Serbien, Litauen 2023. R: Dorota Kobiela, Hugh Welchman. 115 Min. Original mit deutschen Untertiteln.
Filmreihe: Unsicheres Terrain? Blicke in verschwindende Landschaften
Mit Einführung.
Polen, in einer längst vergangenen Zeit: Inmitten prächtiger Landschaften liegt das Bauerndorf Lipce. Im ewigen Kreislauf der Jahreszeiten ringen die Menschen der Natur ihre Lebensgrundlage ab. Die junge Jagna soll mit dem reichen Bauern Boryna verheiratet werden – dem Vater ihres Geliebten Antek. Ihr Wunsch, als Individuum selbst über ihr Leben zu bestimmen, kollidiert jedoch mit der traditionellen Logik der Dorfgemeinschaft, die von patriarchalen Macht- und Eigentumsverhältnissen bestimmt wird. Bald entspinnt sich eine märchenhaft-schreckliche Hexenjagd, in der die Natur – sowohl die menschliche als auch die der Landschaft, mit der die Menschen verflochten sind – als unbezwingbare Kraft erscheint.
Der Film setzt die nobelpreisgekrönte Romanvorlage Chłopi (Die Bauern) von Władysław Reymont als vollständig handgemalten, ekstatischen Bilderrausch um, inspiriert von den Meistern europäischer Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts.
Die Reihe “Unsicheres Terrain? Blicke in verschwindende Landschaften” begleitet die Ausstellung “Solastalgie. Spaziergänge durch veränderte Landschaften” des Museum Giersch der Goethe-Universität. Sie ist eine Kooperation des Masterstudiengangs „Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation“, des MGGU und des DFF – Deutsches Filminstitut und Filmmuseum.
Weitere Termine
Dezember 2025 – Februar 2026. Genaue Termine folgen.
Ort
Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
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