Neue geschäftsführende Leitung des DIPF

Der Stiftungsrat des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation hat Professor Dr. Kai Maaz zum Geschäftsführenden Direktor und Professorin Dr. Sabine Reh zur Stellvertretenden Geschäftsführenden Direktorin des DIPF gewählt. Die beiden langjährigen Vorstandsmitglieder des Instituts haben ihre neuen Ämter heute angetreten.

Die Wahl durch den Stiftungsrat erfolgte einstimmig. Damit folgte das oberste Aufsichtsgremium des Instituts einem Vorschlag des DIPF-Vorstands. Kai Maaz und Sabine Reh vertreten das Institut nun für eine Amtsperiode von vier Jahren nach innen und nach außen. Maßgabe hierfür sind vor allem die Beschlüsse des Vorstands, dem Kai Maaz und Sabine Reh ebenfalls angehören und der sich aus den Direktorinnen und Direktoren der fünf DIPF-Abteilungen sowie der Geschäftsführerin zusammensetzt.

„Gemeinsam mit dem Vorstand wollen wir das etablierte Profil des DIPF als interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung und Bildungsinformation weiter schärfen“, so Kai Maaz. „Angesichts der vielfältigen Kompetenzen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Instituts vereinen, sind wir sicher, dass wir auch in Zukunft in beiden Bereichen sowie beim Transfer von Bildungswissen wegweisende Impulse setzen können“, betont Sabine Reh. Als Beispiele für künftige zentrale Tätigkeitsfelder nennen beide die digitale Bildung, Forschungsdateninfrastrukturen, das gesicherte Erfassen von Lernergebnissen und Lernvoraussetzungen, das Erschließen der historischen Kontexte der gegenwärtigen Problemlagen und Entwicklungen im Bildungswesen sowie die Politikberatung.

Der Stiftungsrat dankte Professor Dr. Marcus Hasselhorn und Professor Dr. Marc Rittberger, die zuvor abwechselnd mehr als zehn Jahre lang die Ämter des Geschäftsführenden Direktors und seines Stellvertreters übernommen haben. Auch ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass das DIPF auf sehr erfolgreiche Jahre zurückblickt. In dieser Zeit wurde das Institut unter anderem zweimal positiv von der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert und verschiedene Angebote des DIPF gingen dauerhaft in das Leistungsportfolio und die institutionelle Finanzierung des Instituts über, darunter das Zentrum für technologiebasiertes Assessment (TBA) und das Forschungszentrum für frühe Lern- und Entwicklungsprozesse „Individual Development and Adaptive Education of Children at Risk“ (IDeA). Marcus Hasselhorn und Marc Rittberger bleiben Mitglieder des Vorstands und Leiter ihrer Abteilungen.

Personen und Institut im Porträt

Professor Dr. Kai Maaz ist Direktor der Abteilung „Struktur und Steuerung des Bildungswesens“ des DIPF und Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Bildungssysteme und Gesellschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Schwerpunkte seiner Forschung sind unter anderem Bildungsmonitoring, Bildungsübergänge, sozio-kulturelle Disparitäten des Bildungserfolgs und Bildungsreformen. Professorin Dr. Sabine Reh ist Direktorin der Abteilung „BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung“ des DIPF und Professorin für Historische Bildungsforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf die Kultur- und Sozialgeschichte des pädagogischen Wissens sowie der pädagogischen Institutionen und Praktiken und dabei insbesondere auf die Geschichte des Unterrichts und der schulischen Prüfungen.

Das DIPF ist das Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation mit Standorten in Frankfurt am Main und in Berlin. Es will dazu beitragen, Herausforderungen im Bildungswesen zu bewältigen, den Zugang zu Bildung zu erleichtern und die Qualität von Bildung zu verbessern. Dafür unterstützt das Institut Schulen, Kindertagesstätten, Wissenschaft, Verwaltung und Politik mit empirischer Forschung, wissenschaftlichen Infrastrukturen und Wissenstransfer.

Quelle: Pressemitteilung des DIPF vom 15. November 2019

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