Die International Human Frontier Science Program Organization (HFSPO) verleiht der Frankfurter Neurowissenschaftlerin Prof. Erin Schuman den HFSP Nakasone Award 2026 für ihre bahnbrechenden Erkenntnisse über die Funktion, die Plastizität und die Veränderung neuronaler Synapsen während der Gedächtnisbildung. Die Auszeichnung ist mit 15 000 US-Dollar dotiert.

Schumans Forschung hat gezeigt, dass Proteine, die für die Kommunikation zwischen Neuronen sowie für die Plastizität und Speicherung von Erinnerungen entscheidend sind, lokal an den Synapsen produziert werden. Diese Erkenntnis widerlegt die bisherige Annahme, dass alle Proteine im Zellkörper hergestellt und dann zu den Synapsen transportiert werden, wo sie ihre Funktion erfüllen.
Erin Schuman ist Geschäftsführende Direktorin des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt am Main, kooptierte Professorin für Biologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und Mitglied des „Internal Board“ des neuen Exzellenzclusters SCALE der Goethe-Universität. Zudem ist sie Professorin für synaptische Funktion und Plastizität am Donders Center for Neuroscience und der Fakultät für Naturwissenschaften der Radboud-Universität in den Niederlanden.
Quelle und weitere Informationen:
Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung
Goethe fragt, unsere Wissenschaftler*innen antworten
Exzellenzcluster SCALE











