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Diskursräume gestalten | Dialogische Beschäftigung mit Kinderbüchern
12. November 2024, 16:15 bis 18:30
Workshop mit Raphael Bak, Institut für Pädagogik der Elementar- & Primärstufe
„Stories matter. Many stories matter. Geschichten wurden benutzt, um zu enteignen und zu verleumden, aber Geschichten können auch genutzt werden, um zu stärken und zu humanisieren.“ (Chimamanda Ngozi Adichie 2009).
An dieses Zitat anknüpfend legt der Workshop den Fokus auf eine dialogische Beschäftigung mit Kinderbüchern aus einer intersektionalen Perspektive. Kinderbücher vermitteln Wissen über gesellschaftliche Normen und prägen, wie unterschiedliche Lebensrealitäten in der Gesellschaft verortet und wahrgenommen werden. Wir richten den Blick darauf, wie Differenzen in ihren Verschränkungen konstruiert werden: Welche Lebensrealitäten und Erfahrungen von Kindern und ihren Familien werden sichtbar gemacht, und welche werden ausgeblendet? Wie werden Identitäten konstruiert, und wer wird darin wie repräsentiert? Dabei untersuchen wir, wie Machtverhältnisse wie Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Heteronormativität, Ableismus oder Bodyismus in Bild und Text in Erscheinung treten. Ausgehend von der Annahme, dass Kinderbücher zu inklusiven Erfahrungsorten und „[a]gents provocateurs für gesellschaftspolitische Entwicklungen“ (Frickel 2020) werden können, wollen wir in dem Workshop eine Lesepraxis ermöglichen, die sich durch eine differenzfreundliche, zuschreibungsreflexive und damit norm- und dominanzkritische Perspektive auszeichnet.
Die Teilnehmenden sind herzlich dazu eingeladen, ihre eigenen Kinderbücher mitzubringen. Die Veranstaltung ist als Workshop mit Austausch und aktiver Auseinandersetzung mit Kinderbüchern sowie einem kurzen Input geplant.
Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.
Organisation und Ansprechperson: Raphael Bak, bak@em.uni-frankfurt.de
Datum und Uhrzeit: 12.11.2024, 16:15 – 18:30 Uhr
Ort: Campus Westend, SKW-Gebäude, Gebäudeteil C, 05.C112