Information zur Debatte über den Kongress „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“

Seit einigen Tagen wird im Hinblick auf den Kongress „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“, der vom 13. bis 15. April 2018 auf dem Campus Westend der Goethe-Universität stattfinden soll, eine kontroverse öffentliche Debatte geführt und scharfe Kritik geübt. Das Präsidium nimmt dies zum Anlass, über den gegenwärtigen Sachstand zu informieren: Die AG Familienkonflikt hat vertreten durch Prof. Dr. Gerhard Amendt Veranstaltungsräume bei der CampuService GmbH angemietet.

Als Vermieterin von Veranstaltungsräumlichkeiten nimmt die CampuService GmbH, eine Tochter der Goethe-Universität, weder Einfluss auf die inhaltlichen Planungen von Veranstaltungen, die auf dem Gelände der Goethe-Universität stattfinden, noch macht sich die CampuService GmbH oder die Goethe-Universität deren Inhalte zu eigen. Vor Vertragsabschluss prüft die CampuService GmbH die Angaben und Veranstaltungsinformationen potentieller Mieter. Abgelehnt werden z.B. Anfragen verfassungsfeindlicher Organisationen sowie von Organisationen und Personen, die extremistisches Gedankengut vertreten. Abgelehnt werden auch Veranstaltungen, bei denen absehbar ist, dass durch sie der Lehr- und Forschungsbetrieb spürbar gestört wird.

Die Prüfung der Veranstaltungsanfrage „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“ ergab im Vorfeld keine Hinweise, dass die beantragte Veranstaltung nicht den üblichen Grundsätzen der CampuService GmbH zur Raumvermietung entspricht. Derzeit ergibt sich keine juristische Begründung für eine außerordentliche Kündigung.

Im Sinne der Wissenschafts- und Meinungsfreiheit versteht sich die Goethe-Universität als Ort, an dem kontroverse Themen und polarisierende Positionen offen geäußert werden können. Dies bedeutet natürlich immer auch, dass Kritik, Widerspruch und Gegenrede notwendig, ja willkommen sind. Die Goethe-Universität bietet Raum für einen offenen Diskurs und steht, wie in ihrem Leitbild formuliert, für die Werte einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft.

 

 


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Wer sich an der Debatte über den Kongress „Familienkonflikte gewaltfrei austragen“ beteiligen möchte, kann eine Nachricht an die folgende Mailadresse schreiben: debatte@uni-frankfurt.de. Ihre Mail wird dann an die Veranstalter des Kongresses, darunter Herr Prof. Amendt, weitergeleitet.

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