Gemeinsam Potenziale entfalten

Förderprojekte der Freundesvereinigung 2024

Die Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität setzt sich aktiv für Bildungsgerechtigkeit ein und fördert gezielt die Fähigkeiten junger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Mit diesem Ziel unterstützt sie jährlich über ein eigenes Förderprogramm etwa 200 Forschungsprojekte, wobei Spenden und Mitgliedsbeiträge unmittelbar der Universität zugutekommen. Dadurch werden zahlreiche wissenschaftliche, soziale und kulturelle Vorhaben überhaupt erst ermöglicht. Im Jahr 2024 flossen bereits insgesamt über eine Million Euro von der Freundesvereinigung an die Goethe-Universität.

Foto: Jan Hutta

Zwei ausgewählte Förderprojekte zeigen Beispielhaft, wie auch kleinere finanzielle Beiträge eine bedeutende Wirkung entfalten können.

Marseille – eine Exkursion untersuchte urbanen Wandel

Marseille erleben heißt urbane Dynamiken verstehen! Unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Hutta erkundeten 25 Studierende der Humangeographie im Frühling 2024 die älteste Stadt Frankreichs. Die Exkursion ermöglichte es den Teilnehmenden, urbane Transformationsprozesse und gesellschaftliche Herausforderungen wie etwa soziale Unterschiede, die durch Migration und Kolonialität geprägt sind, vor Ort nachzuvollziehen. In Marseille, einer Stadt mit tief verwurzelter Geschichte und kultureller Vielfalt, lässt sich urbaner Wandel wie unter einem Brennglas beobachten.

Forschendes Lernen war das Herzstück dieser Exkursion: In Kleingruppen bereiteten die Studierenden themenspezifische Aktivitäten vor und führten Gespräche mit Experten und lokalen Akteuren wie dem anarchistischen Forschungszentrum CIRA oder dem Kulturzentrum La Friche. Dieser praxisorientierte Ansatz förderte nicht nur die Wissensvermittlung, sondern auch die Eigenständigkeit und Kommunikationsfähigkeit der Studierenden. Durch die intensive Auseinandersetzung mit dem einzigartigen Stadtgefüge von Marseille erlangten sie ein tieferes Verständnis für urbane und soziale Prozesse – ein unverzichtbarer Baustein im Studium der Humangeographie.
Fördervolumen: 2.500 Euro

Interconnecting – Wenn Kunst und Wissenschaft verschmelzen

Die Tagung »Interconnecting – zur Vernetzung von Kunst und Wissenschaft « brachte im April 2024 Studierende und Forschende aus den Geistes- und Naturwissenschaften sowie der Kunst zusammen. Initiiert und eigenständig organisiert von Studierenden, bot die Veranstaltung Raum für intensiven theoretischen Austausch und kreative Praxis.

Durch die Kooperation der Goethe- Universität Frankfurt mit dem Collegium pro Academica, der Hochschule für Gestaltung Offenbach und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften entstand eine einzigartige fächerübergreifende Begegnungsplattform. Die Vielfalt, die interdisziplinäre Ausrichtung und die mutige Offenheit gegenüber dem neuen Format brachten für alle Beteiligten neue Erkenntnisse und Entwicklungen. Die Konferenz ermöglichte einen lebendigen Dialog, der zur Weiterentwicklung von Projekten, zur Vernetzung der Teilnehmenden und zur Initiierung neuer, kreativer Kooperationen führte.
Fördervolumen: 2.600 Euro

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