Ein neuer alter Krieg? Auftaktveranstaltung des Forschungszentrums „TraCe“

Neues hessisches Forschungszentrum zur Gewaltforschung lädt in Berlin zu politischem Austausch über russisch-ukrainischen Krieg

Mit der Veranstaltung „Ein neuer alter Krieg? Der russische Überfall auf die Ukraine und die Transformation politischer Gewalt“ stellt sich das neue hessische Forschungszentrum „Transformations of Political Violence“ (TraCe) als friedenswissenschaftlicher Akteur im politischen Berlin vor. Die Auftaktveranstaltung, die zum Austausch zwischen Wissenschaft und Politik einlädt, findet am 13. Dezember in den Räumen der Hessischen Landesvertretung in Berlin statt. Im April dieses Jahres hatten sich das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF) und die Universitäten Frankfurt, Gießen, Marburg und Darmstadt zu dem Forschungszentrum zusammengeschlossen und damit die hessische Friedens- und Konfliktforschung gebündelt. Mehr als dreißig Wissenschaftler:innen erforschen in dem Netzwerk die Effekte globaler Entwicklungen auf politische Gewalt. Die Ergebnisse werden in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs eingebracht.

An der Veranstaltung nehmen Vertreter:innen der Bundesregierung, des Bundestags, der hessischen Landesvertretung sowie der Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil. „Steht der russisch-ukrainische Krieg für eine neue Phase gewaltsamer Konflikte?“: Das Thema des ersten Panels (9:30 bis 11:30 Uhr) diskutieren Prof. Dr. Herfried Münkler, emeritierter Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin, sowie die TraCe-Mitglieder Prof. Dr. Thorsten Bonacker (Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Monika Wingender und Prof. Dr. Thilo Marauhn (beide Justus-Liebig-Universität Gießen). Es moderiert Prof. Dr. Christopher Daase, Goethe-Universität/HSFK/PRIF.

Im Anschluss geht es um die neue deutsche Nationale Sicherheitsstrategie im Lichte des Ukraine-Krieges (12 bis 14 Uhr). Dazu nehmen Stellung Wolfgang Hellmich, Sprecher des Verteidigungsausschusses des deutschen Bundestages, Andreas von Brandt, Referatsleiter für Grundsatzfragen im Auswärtigen Amt, sowie Prof. Dr. Hanna Pfeifer (Goethe-Universität Frankfurt) und Dr. Jonas J. Driedger (HSFK/PRIF), Mitglieder von TraCe. Mit der Veranstaltung wird zugleich die Reihe „Hessische Friedensgespräche“ eröffnet, die ab 2022 jährlich in Berlin stattfinden soll.

Weitere Informationen zur Veranstaltung unter https://www.trace-center.de

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