Röntgenpreis für Frankfurter Physiker

Dr. Markus Schöffler vom Institut für Kernphysik erhält am Freitag, dem 25. November, den Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen für seine Experimente zur Aufklärung der Struktur chiraler Moleküle.

Der nach Wilhelm Conrad Röntgen benannte Preis wird  für hervorragende Arbeiten zur strahlenphysikalischen und strahlenbiologischen Grundlagenforschung verliehen. In erster Linie sollen Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern ausgezeichnet werden. Gestiftet wird der mit 15.000 Euro dotierte Preis hälftig von Pfeiffer Vacuum und der Dr. Erich Pfeiffer Stiftung sowie von der Ludwig-Schunk-Stiftung.

Markus Schöffler, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Reinhard Dörner, erhält den Preis für seine Experimente zur Aufklärung der Struktur chiraler Moleküle, die unter anderem auch in der Pharmazie von Bedeutung sind. Im Forschungsmagazin „Forschung Frankfurt“ hat er darüber berichtet: „Wenn Licht Moleküle in Stücke reißt„. Diese Untersuchungen sind im Rahmen des LOEWE-Schwerpunkts ELCH (Elektronendynamik chiraler Systeme) einstanden, an dem Physiker der Goethe-Universität zusammen mit Arbeitsgruppen der Universitäten in Kassel, Marburg, Gießen und Darmstadt arbeiten.

Dr. Schöffler hat an der Goethe-Universität Frankfurt Physik studiert und dort 2006 mit Auszeichnung promoviert. Nach mehreren Gastaufenthalten an anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen ist er seit 2011 Teamleiter am Institut für Kernphysik. 2014 erhielt er für seine Forschungsarbeiten den Preis der Adolf Messer Stiftung. Dr. Schöffler ist Sprecher einer internationalen Kollaboration an der Synchrotonstrahlungsanlage SOLEIL in Frankreich.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung der Universität Gießen.

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