Leibniz-Preis 2019 für Ayelet Shachar: Preisträgerin ist Principal Investigator im Cluster „Normative Orders“

Der Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ (engl. kurz „Normative Orders“) der Goethe-Universität freut sich über eine weitere Leibniz-Preisträgerin in seinen Reihen: Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft bekannt gab, erhält Professor Ayelet Shachar, Direktorin am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen und Principal Investigator des Clusters den begehrten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2019. Der mit 2,5 Millionen Euro dotierte Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland. Die offizielle Verleihung findet am 13. März 2019 in Berlin statt.

Das Göttinger MPI ist eine Partnerorganisation des Exzellenzclusters mit Sitz an der Goethe-Universität. Ayelet Shachar ist das mittlerweile siebte Mitglied des Clusters, dem der Leibniz-Preis zuerkannt wurde, davon allein fünf in der zweiten Laufzeit des Clusters seit 2012.

Prof. Rainer Forst und Prof. Klaus Günther, die Sprecher des Exzellenzclusters, gratulieren der ausgezeichneten Wissenschaftlerin herzlich im Namen des Forschungsverbundes: „Die Arbeiten Ayelet Shachars haben gleichermaßen Einfluss auf die juristische wie auch auf die philosophische und politikwissenschaftliche Beschäftigung mit Migration. Sie hat sich bereits vor den aktuellen, häufig sprunghaft geführten Kontroversen fundiert mit den Herausforderungen globaler Wanderungsbewegungen beschäftigt. Wir freuen uns mit ihr über diese wunderbare Anerkennung und sind sehr glücklich, eine derart renommierte Wissenschaftlerin in unseren Reihen zu haben.“ Ayelet Shachar, so die Cluster-Sprecher weiter, habe schon 2009 mit ihrem viel beachteten Buch „The Birthright Lottery: Citizenship and Global Inequality“ Maßstäbe gesetzt für eine moralisch und rechtlich produktive Debatte über das moderne Staatsbürgerschaftsrecht und dessen Folgen für die globale Ungleichheit.

In jüngerer Zeit werden vor allem ihre Beiträge zum Phänomen der „shifting borders“ international lebhaft diskutiert. Diese sich „verschiebenden“ Staatsgrenzen spielten auch eine zentrale Rolle in ihrer Keynote auf der Internationalen Jahreskonferenz des Clusters 2016.

Autor: Rainer Forst

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