Risiken auf Finanzmärkten und ihre Kontrolle
Dienstag, 21. Januar 2025, 18:00 bis 20:00
Ein bekanntes Zitat besagt: „Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen.“ Die Mathematik kann jedoch bei der Beschreibung von Unsicherheit und der Entscheidungsfindung unter Unsicherheit helfen. So legte Louis Bachelier bereits im Jahre 1900 mit seiner mathematischen Dissertation „Théorie de la spéculation“ an der Pariser Sorbonne wichtige Grundlagen für den heutigen hochkomplexen Derivatehandel.
Ziel der Vorlesungsreihe ist es, den Umgang mit Unsicherheit auf Finanzmärkten unter verschiedenen Aspekten zu beleuchten und die zugrunde liegenden mathematischen Konzepte und Probleme einem breiteren, mathematisch interessierten Publikum vorzustellen.
Beginnend mit Ansätzen, die auf einem festen wahrscheinlichkeitstheoretischen Modell und rationalem Verhalten beruhen, werden später allgemeinere Zugänge behandelt. Es werden interessante Phänomene diskutiert, die unter dem „Schleier des Nichtwissens“ über das, was in der Zukunft passiert, auftreten können.
15. Oktober
Prof. Dr. Jan Kallsen
Von der Kunst, den Zufall zu zähmen
5. November
Prof. Dr. Frank Riedel
Wenn die Realität die Modelle überrascht – schwarze Schwäne, Knightsche Unsicherheit und ihre Absicherung
3. Dezember
Prof. Dr. Christian Schlag
Die (vielleicht gar nicht so) geheimnisvolle Welt der Optionsbewertung
21. Januar 2025
Prof. Dr. Nicole Bäuerle
Wie vernünftig investieren wir? Mathematische Modellierung menschlichen Verhaltens bei Problemen der Portfoliooptimierung
4. Februar
Prof. Dr. Holger Graf
Gefährden Derivate das Finanzsystem?
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Beginn jeweils um 18 Uhr
Campus Bockenheim, Jügelhaus, Hörsaal H IV, Mertonstraße 17–21
Die Vorträge werden aufgezeichnet und können später auf dem YouTube-Kanal des Fördervereins angesehen werden.
Veranstalter: Verein zur Förderung der Mathematik und Institut für Mathematik