Vor 10 Jahren feierte der Goethe-Medienpreis für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus auf Initiative der Goethe-Universität und der FAZIT-Stiftung Premiere. Bis heute ist er weiterhin die einzige Auszeichnung im deutschsprachigen Raum, bei der ausschließlich die Arbeiten wissenschafts- und hochschulpolitisch tätiger Journalisten im Mittelpunkt stehen. 15 Preisträgerinnen und Preisträger wurde in dieser Zeit prämiert mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt mehr als 37.000 Euro in den Kategorien Print, Online und Hörfunk – gestiftet von der FAZIT-Stiftung. Die Jury aus renommierten Fachleuten (s.u.) hatte in dieser Zeit die Qual der Wahl zwischen mehr als 250 zumeist überregionalen Bewerbungen.
Die Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Dr. Birgitta Wolff, sagte: „Zehn Jahre nach seiner Gründung schafft der Goethe-Medienpreis spürbar mehr Aufmerksamkeit für wissenschafts- und hochschulpolitische Themen im Journalismus. Die Auszeichnung soll Ansporn sein, diesen Themen in den Redaktionen heute noch mehr Gewicht zu geben. Ich danke der Jury und der Fazit-Stiftung für ihr langjähriges und großartiges Engagement. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunft des Qualitätsjournalismus, der im Zeitalter von ‚fake news‘ notwendiger ist denn je.“
Nach nunmehr fünf erfolgreichen Ausschreibungen startet der alle zwei Jahre vergebene Preis 2018 in die sechste Runde und hat sich damit als unabhängige Auszeichnung im breiten Feld der mehr als 300 deutschen Journalistenpreisen etabliert. Das zeigt insbesondere der mit inzwischen 80 Prozent sehr hohe Anteil von Bewerbungen aus überregionalen Leitmedien. Ob Süddeutsche Zeitung oder Spiegel, ob Frankfurter Allgemeine Zeitung oder ZEIT: Journalisten mit wissenschafts- und hochschulpolitischem Schwerpunkt beteiligten sich in der letzten Runde wieder mit etwa 50 Einsendungen.
Preisträgerinnen und Preisträger der letzten 10 Jahre haben sich auf höchst anschauliche, hintergründige, zum Teil alarmierende und gelegentlich auch kurzweilige Weise vertieft in herausfordernde Themen wie die Präsenz von Humboldts Denken in deutschen Unis („Goodbye Humboldt“), das Germanistik-Studium nach Einführung des Bachelors („Lesen ist kein Modul“) und die fatale Wirkung der so genannten Kapazitätsverordnung auf das deutsche Hochschulwesen („Die fiese Formel“). Die Autoren haben der universitären Wissenschaft aber auch kriminalistische Seiten abgewonnen („Der Fall Christoph Broelsch“), das immer schneller rotierende Berufungsgeschäft an deutschen Hochschulen mit dem Transfergeschäft im Fußball verglichen („Das Millionenspiel“) oder die Folgen von Ausländerfeindlichkeit in einem wichtigen Hochschulstandort analysiert („Vor Dresden wird gewarnt“). Bei aller Unterschiedlichkeit im Thema verbinden jedoch neben dem wissenschaftspolitischen Hintergrund zwei Kriterien alle diese Arbeiten und viele, die in die engere Wahl kamen: Qualität und Originalität.
Die Ausschreibungsrunde 2018, die bis zum 31. Juli läuft, startete Ende April mit einer öffentlichen Ausschreibung in der „Deutschen Universitätszeitung“ sowie „Forschung & Lehre“. Im November kommt die Jury in Frankfurt zusammen, um die Preisträger zu bestimmen, im Frühjahr 2019 ist die feierliche Preisverleihung im Rahmen der DHV-Wissenschaftsgala.
Bewerberinnen oder Bewerber schicken bitte ihre formlose Bewerbung mit dem entsprechenden Beitrag zusammen mit einer maximal einseitigen Begründung, weshalb sie ihre Arbeit für preiswürdig halten, unter dem Stichwort „Goethe-Medienpreis“ an folgende Adresse: Goethe-Universität Frankfurt, Abteilung PR und Kommunikation, Theodor-W.-Adorno-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main.
Je Bewerber ist nur ein Beitrag zulässig. Im Falle einer thematisch orientierten Artikelserie eines Autoren-Teams wird der Preis auf die Mitglieder der Autorengruppe aufgeteilt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitglieder der Jury:
- Prof. Dr. Bernhard Kempen (Präsident des Deutschen Hochschulverbandes)
- Prof. Dr. Margret Wintermantel (Präsidentin Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD))
- Werner D‘Inka (Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeine Zeitung)
- Prof. Dr. Christian Floto (Abteilungsleiter Wissenschaft und Bildung, Deutschlandfunk),
- Dr. Reinhard Grunwald (Generalsekretär a.D. der Deutschen Forschungsgemeinschaft),
- Dr. Martin Doerry (Leitender Redakteur, DER SPIEGEL)
- Dr. Wolfgang Heuser (Herausgeber Deutsche Universitätszeitung)
- Marco Finetti (Pressesprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft)[dt_gap height=”15″ /]
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Informationen: Dr. Olaf Kaltenborn, Leiter PR und Kommunikation, Campus Westend, Tel: (069) 798-13035, kaltenborn@pvw.uni-frankfurt.de, http://goethe-medienpreis.uni-frankfurt.de/
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