Zeitgemäß lehren und lernen, beraten und unterstützen – dafür brauchen Hochschulen eine übergeordnete digitale Strategie. Bei der Weiterentwicklung ihres individuellen Digitalkonzepts erhält die Goethe-Universität nun eine spezielle Expertise: Das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) hat die Goethe-Universität mit weiteren sieben Universitäten für eine maßgeschneiderte Strategieberatung ausgewählt.
Unter dem Motto „Peer-to-Peer“ bietet das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) Strategieberatung für Hochschulen an: Expertinnen und Experten entwickeln gemeinsam mit der jeweiligen Hochschule ein individuelles Digitalkonzept für Studium und Lehre, das speziell auf das Profil der Hochschule zugeschnitten ist. In diesem Rahmen werden mittel- und langfristige Ziele für zentrale strategische Handlungsfelder festgelegt, Beispiele guter Praxis identifiziert und speziell auf die Hochschule zugeschnittene Maßnahmen bestimmt. Die Peer-to-Peer-Strategieberatung richtet sich an die Hochschulleitung, zielt jedoch darauf ab, alle hochschulinternen Akteurinnen und Akteure in den Prozess mit einzubeziehen.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Bewerbung erfolgreich war“, sagt Prof. Dr. Christiane Thompson, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung. „Für eine exzellente Lehre und ein qualifiziertes Studium ist es wichtig, dass überall dort, wo digitales Lernen und Lehren sinnvoll ist, dieses auch angeboten werden kann. Bei unserem Digitalkonzept jetzt gezielt beraten zu werden, ist eine große Unterstützung.“ Begrüßt wird die digitale Strategieberatung auch von Ulrich Schielein, der seit Mai als Vizepräsident und Chief Information Officer (CIO) für die Entwicklung und Umsetzung einer übergreifenden Digitalstrategie der Goethe-Universität verantwortlich ist. „Dass wir bei der Gestaltung des digitalen Wandels an unserer Hochschule individuell und langfristig begleitet werden, wird den Prozess sicher beschleunigen.“
Die Peer-to-Peer-Strategieberatung, für die 2022 acht Universitäten ausgewählt worden sind, umfasst einen individuellen Beratungsprozess sowie Workshops und Konferenzen gemeinsam mit anderen Hochschulen auch über den Beratungszeitraum hinaus. Zudem gehören alle HFD-geförderten Hochschulen einem HFD-Alumni-Netzwerk an, in dem sich die Hochschulen auch langfristig untereinander austauschen und unterstützen.
Das HFD bietet die digitale Strategieberatung für Hochschulen seit 2017 an: Inzwischen wurden 28 Hochschulen sowie ein Verbund in ihrem Digitalkonzept unterstützt, beworben haben sich rund 140 Hochschulen.
Das Hochschulforum Digitalisierung ist ein Projekt des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, des Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz.