Stellungnahme des Präsidiums der Goethe-Universität zur Kundgebung des AStA am 17. Januar 2018

Die Goethe-Universität verurteilt jegliche Form von sexuellen Übergriffen und sexueller Gewalt. Das Präsidium arbeitet dafür, dass Opfern sexualisierter Diskriminierung möglichst schnell und umfassend geholfen wird. Bei dem am 3. Januar von der FAZ berichteten Fall hat das Gleichstellungsbüro alles in seinen Möglichkeiten Stehende getan, um die Vorwürfe rasch und gründlich zu klären und entsprechende Konsequenzen daraus zu ziehen. Im Zuge des internen Aufklärungsprozesses wurde der beschuldigte Dozent von seinen Lehraufgaben entbunden und ist nicht mehr an der Goethe-Universität tätig.

Gleichwohl haben die betroffenen Studentinnen die Wahrnehmung, dass in der konkreten Situation die Hilfe durch das zuständige Gleichstellungsbüro nicht rasch und umfassend genug erfolgt ist. Das Präsidium nimmt diese Kritik sehr ernst. Es erkennt an, dass sich die bereits an der Goethe-Universität bestehenden Angebote für Opfer sexueller Übergriffe weiter verbessern und besser darstellen lassen. Die Gleichstellungsbeauftragte, der für Diversität zuständige Vizepräsident sowie die Vizepräsidentin für Studium und Lehre bieten daher an, gemeinsam mit dem AStA in Gespräche über konkrete Verbesserungsmöglichkeiten einzutreten.

Weiterführende Informationen und Einschätzungen zu diesem Thema enthält das Interview mit der Gleichstellungsbeauftragten, Dr. Anja Wolde, und dem für Diversität zuständigen Vizepräsidenten, Prof. Dr. Enrico Schleiff, das ebenfalls zur medienöffentlichen Nutzung bereitsteht:

Interview über Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsarbeit an der Goethe-Universität

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