Gesellschaftsgestaltende Rolle von Museen: Antrittsvorlesung von Dr. Mirjam Wenzel

(v.l.n.r.): Prof. Dr. Thomas Betzwieser, Dr. Mirjam Wenzel und Prof. Dr. Birgitta Wolff (Foto: Dettmar)

Die Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Dr. Mirjam Wenzel,  hat gestern bei einer Festveranstaltung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität ihre Antrittsvorlesung als Honorarprofessorin des Fachbereichs 9 (Sprach- und Kulturwissenschaften) gehalten.

Aus den Händen von Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff erhielt sie ihre Ernennungsurkunde. In ihrer Rede hob Wenzel die ambivalenten Rollen von Museen als Orte der sozialen Begegnung und zugleich Kunstkammern, Gedächtnis und Bildungseinrichtungen hervor. Wenzel betonte die „gesellschaftsgestaltende Rolle“ von Museen. Museen seien Orte des kritischen Dialogs. Die Goethe-Universität bezeichnete sie als Kristallisationsort der jüdischen Geschichte. Da die Goethe Universität im Jahr 1914 maßgeblich von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern und jüdischen Stiftungen gegründet und finanziell ermöglicht wurde, sei sie der Erinnerung an die jüdische Geschichte Frankfurts besonders verpflichtet.

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