Wie bereitet man Studierende am wirkungsvollsten auf den 1. Abschnitt der zentralen, bundesweiten pharmazeutischen Prüfung vor? Darauf hat die Goethe-Universität bereits seit 20 Jahren eine wirkungsvolle Antwort: Mit einer Winterschule im österreichischen Aigen im Ennstal (Bundesland Steiermark), in der eine Woche lang in Intensivunterrichtseinheiten, immer wieder unterbrochen von verschiedenen Freizeitaktivitäten, der nötige Stoff gemeinsam gepaukt wird.
Mit dabei: 10 Dozenten und Professoren des Fachs Pharmazie, das inzwischen – auch dank solcher Aktivitäten – zu den besten und beliebtesten in Deutschland zählt. Die Examensnoten der Frankfurter zählen heute zu den besten deutschlandweit. Die Fachbereichsmitglieder engagieren sich alle ehrenamtlich über ihre normalen Lehrverpflichtungen hinaus für den Lernerfolg der über 35 Studierenden. Vizepräsident Manfred Schubert-Zsilavecz, der die Pharmazieschule fernab der heimischen Uni einst 1998 zusammen mit Mitstreitern (Prof. Steinhilber, Prof. Dingermann) ins Leben rief, schwört auf den Erfolg: „Es herrscht hier ein intensives Lernklima in einer tollen Gemeinschaft. Alle sind hundertprozentig motiviert. Durch die Sommer- und Winterschulen haben sich die Examensnoten deutlich verbessert und damit auch den Ruf der Frankfurter Pharmazie insgesamt. Ich bin froh, dass wir dieses Erfolgsmodell seit nunmehr 20 Jahren praktizieren.“
Pünktlich zur 20. Winterschule schaute jetzt sogar Hessens Finanzminister Thomas Schäfer in Aigen im Ennstal vorbei und sagte bei seinem Besuch: „Auch in diesem Jahr bietet die Winterschule für die Studentinnen und Studenten der Pharmazie einen perfekten Rahmen zur Vorbereitung auf das anstehende Examen: Gemeinsam wird gebüffelt, in Büchern gewälzt, an Formeln und Lösungen gefeilt. In dieser Woche konnte ich mich vor Ort überzeugen, warum die Winterschule der Frankfurter Pharmazie bei den Studentinnen und Studenten seit nunmehr 20 Jahren so beliebt ist und warum sie sich so nachhaltig bewährt hat. Ein ausgewogenes Programm aus hartem Pauken und ausreichend Zeit zum Relaxen in dieser malerischen Kulisse in der Steiermark sorgt Jahr für Jahr für eine sehr gute Grundlage für hervorragende Examensergebnisse. Auch die Winterschule hat ihren Anteil daran, dass der Studiengang der Pharmazie an der Goethe-Uni in Frankfurt zu den nachgefragtesten und besten in Deutschland gehört. Dem gegenwärtigen Examensjahrgang drücke ich ganz fest die Daumen für die anstehenden Prüfungen. Viel Glück!“
Finanzminister Schäfer erklärte weiter: „Mein Besuch in der Steiermark hat einmal mehr gezeigt, wie intensiv die Beziehungen zwischen beiden Bundesländern sind. Rund 70 Kooperationen verbinden Hessen und die Steiermark. Tagtäglich wird von den Menschen eine beeindruckende Partnerschaft gelebt, etwa zwischen der Goethe-Universität und der Karl-Franzens-Universität in Graz. Ich möchte, dass wir die bisherigen Kooperationen festigen und dort wo es vorteilhaft ist, neue hinzukommen. Nicht nur im Bereich der Forschung. In zahlreichen Gesprächen der letzten Tage konnte ich erneut den festen Eindruck gewinnen, dass dieser Wunsch auch von der Politik in Österreich, etwa von Vertretern der Landesregierung der Steiermark und oder von Vertretern der Bundesregierung geteilt wird. Wir knüpfen also engagiert weiter an dem Band, dass dem freundschaftlichen und fruchtbaren Austausch und damit den Menschen beider Bundesländer dient.“