Diversity-Studie: Studienerfahrungen an der Goethe-Universität

Die Heterogenität von Studierenden und Vielfalt an Hochschulen gewinnen seit Jahren eine immer größer werdende Bedeutung und Aufmerksamkeit. Die beiden universitätsweiten Studierendenbefragungen 2012/13 und 2017/18 sowie die 21. Sozialerhebung von 2016 haben gezeigt, dass an der Goethe-Universität eine bundesweit überdurchschnittliche Vielfalt von Studierenden besteht und diese in den letzten fünf Jahren weiter gewachsen ist. Entsprechend dem Diversity-Konzept und Leitbild Lehre der Universität begreift das Programm „Starker Start ins Studium“ jene Heterogenität der Studierendenschaft gleichwohl als Chance und als Herausforderung. Gute Studienbedingungen für alle zu schaffen bedeutet nicht zuletzt, verschiedene Studiensituationen, Lebenslagen und Erfahrungshintergründe zu berücksichtigen.

[dt_quote type=”pullquote” font_size=”h4″ background=”fancy” layout=”left” size=”2″] „Die Ergebnisse der Diversity-Studie sollen verknüpft mit der universitätsweiten Studierendenbefragung eine stärker evidenzbasierte Ausrichtung des extracurricularen Angebots der Goethe-Universität ermöglichen.“ Sabine Barz (Lehre und Qualitätssicherung)[/dt_quote]

Um die Verbesserung der Studienbedingungen der Goethe-Universität weiter voranzutreiben und dabei der Heterogenität von Studierenden Rechnung zu tragen, wurde im Sommersemester 2017 die Diversity-Studie durch das Gleichstellungsbüro und die Abteilung „Lehre und Qualitätssicherung“ initiiert. Das Forschungsvorhaben ist eingebunden und finanziert aus den Mitteln des Programms „Starker Start ins Studium“.

Hierfür nimmt die Diversity-Studie unterschiedliche Studienerfahrungen an der Goethe-Universität in den Blick. Erfahrungen und Herausforderungen im Studienalltag werden ebenso betrachtet wie die Nutzung von unterstützenden Strukturen und spezifische Bedarfe. Einen besonderen Fokus legt die Untersuchung auf den Studienbeginn als entscheidende Phase für einen gelungenen Start an der Universität.

Die Studie möchte dabei verschiedenen studentischen Perspektiven Raum geben, wie beispielsweise Studienerfahrungen mit einer studienerschwerenden Beeinträchtigung oder mit Familienaufgaben (siehe Infobox unten). Zu diesem Zweck werden in der Diversity-Studie Gruppendiskussionen mit Studierenden durchgeführt, die anschließend anonymisiert und wissenschaftlich ausgewertet werden. [dt_quote type=”pullquote” font_size=”h4″ background=”fancy” layout=”right” size=”2″] „Die Diversity-Studie gibt Studierenden nicht nur die Möglichkeit, Bedarfe und Anliegen zu formulieren, sondern auch zu einer Verbesserung des Studiums für alle beizutragen.“ Katharina Meyer (Gleichstellungsbüro) [/dt_quote]

Mit dem Blick in die Tiefe und dem Fokus auf Diversität leistet die Diversity-Studie der Goethe-Universität so einen wichtigen Beitrag zur Debatte um Heterogenität an Hochschulen. Ziel der Studie ist es zugleich, zu einer systematischen Verbesserung der Studienbedingungen beizutragen. Bis zum Ende des Projekts im Jahr 2020 werden die Ergebnisse dafür in Handlungsempfehlungen überführt. Neben einer detaillierten Auswertung werden die Erkenntnisse in komprimierter und übersichtlicher Form den Anlaufstellen der Universität auf zentraler sowie dezentraler Ebene zur Verfügung gestellt und der Hochschulöffentlichkeit in verschiedenen Formaten präsentiert werden.

Darüber hinaus erhalten Teilnehmende als Dank für ihre Zeit und Unterstützung einen Büchergutschein in Höhe von 20 Euro – eine Teilnahme lohnt sich somit gleich mehrfach. Das Projekt freut sich auf ein großes Interesse der Studierenden und eine breite Unterstützung der Hochschulangehörigen.

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TEILNAHME 

Wer?
Studierende grundständiger Studiengänge im Bachelor, Staatsexamen oder Lehramt der Goethe-Universität, die:
• als Erste*r aus ihrer Familie studieren
• den Studienalltag als lesbisch, schwul, bisexuell, inter*, trans* oder queer lebende Student*innen kennen
• in Deutschland zur Schule gegangen sind und deren Eltern beide oder die selbst nach Deutschland migriert sind
• rassistische Zuschreibungen und Diskriminierungen erleben
• ihren Studienalltag mit einem oder mehreren Kindern organisieren
• mit einer studienerschwerenden physischen oder psychischen Beeinträchtigung studieren
• aufgrund ihrer Religion Zuschreibungen und Diskriminierungen erfahren
• aus einer anderen Perspektive ihre Erfahrungen beitragen möchten

Wann?
In Absprache mit den Teilnehmenden im Wintersemester 2018/19 und Sommersemester 2019, Dauer 2 bis 2,5 Stunden

Wie?
In kleinen Gruppen in verschiedenen Zusammensetzungen. Die Gespräche werden mit einem Audiogerät aufgezeichnet und wissenschaftlich ausgewertet. Alle Angaben werden vertraulich gemäß den Datenschutzbestimmungen behandelt.

Kontakt: Katharina Meyer, ka.meyer@em.uni-frankfurt.de, Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität

www.diversity-studie.uni-frankfurt.de

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