Einfach mal „reingrooven“

Kurz vor Semesterbeginn: Neue „Erstis“ schauten sich auf dem Campus Westend um.

Starten gemeinsam in die Welt der Wirtschaftswissenschaften: (v. l. n. r.) Nicole, Elia, Flo und Kanto.

Es ist recht unwirtlich an diesem Mittwoch Anfang April auf dem Campusplatz, als eine kleine Gruppe von Studierenden sich auf den Weg Richtung Mensa macht. Sie sind neu an der Goethe-Universität, starten zum Sommersemester ins Studium der Wirtschaftswissenschaften. Nicole freut sich auf das Studium, sieht aber einen gewaltigen Unterschied zur Schule: „Man ist hier viel mehr auf sich gestellt. Man bekommt sehr viel Wissen vermittelt, das man verarbeiten und strukturieren muss.“ Sie sieht die Notwendigkeit, ihre Mathematikkenntnisse aufzufrischen. Ihr Kommilitone Elia sieht den Unterschied zur Schule erst einmal positiv: „Dort hatte man mit vielen Fächern zu tun, die man nicht mochte. Für Wirtschaftswissenschaften interessiere ich mich richtig, denke aber auch, dass es sehr anspruchsvoll werden wird.“ Flo, 19, sieht die Herausforderungen in anderen Arbeitsweisen und Lernmethoden, an die man sich als Erstsemester erst noch gewöhnen muss. Aber er ist Optimist: „Wenn man genug Zeit in das Studium investiert, wird das schon klappen.“ Kanto ist der Vierte im Bunde; er stellt sich darauf ein, dass die Umstellung vom schulischen zum universitären Lernen nicht einfach werden wird. Freut er sich schon auf die legendären Uni-Partys? „Gut gefeiert haben wir an der Schule aber auch schon“, lacht er.

Auf Zimmersuche: Liam

Auch Sina hat sich für Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Sie freut sich darauf, ihre Kommilitonen kennen zu lernen, hofft auch darauf, dass man sich gemeinsam die neuen Aufgaben erschließen kann, gerade wenn es um Prüfungsvorbereitungen geht. „Mit Kommilitonen aus höheren Semestern möchte ich mich auch gerne connecten, die können einem sicherlich viele Tipps & Tricks  mitgeben.“ Ansonsten ist Sina sehr zuversichtlich und will einfach in ihre neue Lebensphase „reingrooven“. Liam trifft man an diesem noch ruhigen Mittwoch vor dem Gebäude SKW an. Er ist bereits im dritten Semester, ihm sind natürlich die meisten Dinge der Studienorganisation sehr vertraut. Er hat sich für das kommende Semester einiges vorgenommen, möchte gerne als Werkstudent arbeiten und sich um ein Auslandspraktikum bewerben. Aber ihn plagt ein Problem, das auch so manchem Erstsemester umtreiben dürfte: Er sucht dringend ein Zimmer in Frankfurt: „Ich pendele jeden Tag von Rheinland-Pfalz aus zur Uni, das nervt aber. Zudem liegen einige Module meines Studiums morgens und abends, da ist das für das Bahnfahren sehr unpraktisch.“

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