Ab 1. November: Geschichte sehen – der Deutsche Herbst 1977 im Film

Das Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften und das Deutsche Filmmuseum zeigen fünf Filme zum Terror der RAF.

2017 jährt sich der Deutsche Herbst zum 40. Mal. Die Zeit zwischen September und Oktober 1977, in der die Anschläge der Terrorgruppe „Rote Armee Fraktion“ (RAF) ihren Höhepunkt erreichten, war von heftigen politischen und medialen Auseinandersetzungen begleitet. Nachdem der deutsche Film auf die Anfänge des RAF-Terrors zunächst kaum reagiert hatte, setzte sich eine ganze Reihe Filmschaffender mit den damaligen Geschehnissen und ihren Folgen auseinander.

Die gemeinsame Filmreihe des Forschungszentrums Historische Geisteswissenschaften und des Deutschem Filminstituts/Filmmuseums zeigt an fünf Abenden im November 2017 ausgewählte deutsche Dokumentar- und Spielfilme von 1969 bis 2015 im Kinosaal des Deutschem Filmmuseums. Das Programm finden Sie hier »

Der Eintritt beträgt 7 EUR, ermäßigt 5 EUR.

[dt_call_to_action content_size=”small” background=”fancy” line=”true” style=”1″ animation=”fadeIn”]

Weitere Informationen

Die Filmreihe beginnt am 1. November 2017, um 19:00 Uhr, mit einem Empfang im Foyer des Filmmuseums. Um 20:00 Uhr wird der deutsch-französische Film „Une Jeunesse Allemande“ (Eine deutsche Jugend) des französischen Regisseurs Jean-Gabriel Piérot gezeigt. Daran schließt um 20:30 Uhr eine Podiumsdiskussion an, in der der Deutsche Herbst aus der Perspektive der Wissenschaft und aus dem Blick von Zeitzeugen beleuchtet wird. Es diskutieren:

  • Professor Dr. Gisela Diewald-Kerkmann, Historikerin (Universität Bielefeld)
  • Professor Dr. Klaus Günther, Rechtswissenschaftler (Goethe-Universität Frankfurt)
  • Gabriele von Lutzau, damals Flugbegleiterin in der „Landshut“
  • Dieter J. Fox, damals GSG-9

Moderation: Dr. Steffen Bruendel (Goethe-Universität Frankfurt)

Interessierte sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich an unter: fzhg@em.uni-frankfurt.de

[/dt_call_to_action]

Weitere Termine im Überblick:

  • 7.11.2017 | BRANDSTIFTER, BRD 1969. Regie: Klaus Lemke | 18-minütiger Vorfilm: IHRE ZEITUNGEN (BRD 1968 Regie: Harun Farocki)
  • 14.11.2017 | DEUTSCHLAND IM HERBST, BRD 1978. Regie: Rainer W. Fassbinder
  • 21.11.2017 | DIE DRITTE GENERATION, BRD 1978. Regie: Rainer W. Fassbinder | Einführung: Prof. Christopher Daase (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt)
  • 28.11.2017 | BLACKBOX BRD, Deutschland 2001. Regie: Andres Veiel

Die Veranstaltungen beginnen jeweils mit einer Einführung um 18 Uhr im Filmmuseum (Kinosaal).

Relevante Artikel

Es gibt nicht nur die „eine“ Zukunft

Julia Schubert und Steven Gonzalez forschen als Postdocs im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ und fragen: Was machen Zukunftsvisionen mit dem

Neue Grundlage für die Hitler-Forschung

DFG-Projekt „Edition Hitlerreden 1933–1945“: Team um Prof. Cornelißen übernimmt Neuedition der Hitlerreden ab 1933 Seine schneidende Stimme ist unverkennbar, man

Der unversöhnte Theoriegeist

In „Der Philosoph: Habermas und wir“ von Philipp Felsch verschränken sich Zeit- und Geistesgeschichte in der Figur eines großen Frankfurter

Öffentliche Veranstaltungen

Es gibt nicht nur die „eine“ Zukunft

Julia Schubert und Steven Gonzalez forschen als Postdocs im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ und fragen: Was machen Zukunftsvisionen mit dem

Neue Grundlage für die Hitler-Forschung

DFG-Projekt „Edition Hitlerreden 1933–1945“: Team um Prof. Cornelißen übernimmt Neuedition der Hitlerreden ab 1933 Seine schneidende Stimme ist unverkennbar, man

Der unversöhnte Theoriegeist

In „Der Philosoph: Habermas und wir“ von Philipp Felsch verschränken sich Zeit- und Geistesgeschichte in der Figur eines großen Frankfurter

Kein richtiges Leben im falschen?

Drei Romanheld*innen werden auf ganz unterschiedliche Weise mit den Widersprüchen der Gegenwartsgesellschaft konfrontiert: Die Erziehungswissenschaftlerin Yandé Thoen-McGeehan hat gerade ihren

You cannot copy content of this page