Open Science steht für ein Bündel verschiedener Strategien und Methoden, die mehr Offenheit, Inklusivität und Effizienz in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit bewirken sollen. Dies zielt nicht nur auf die Wissenschaft selbst, sondern ermöglicht auch anderen Akteuren wie etwa der Zivilgesellschaft einen besseren Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die angestrebte Offenheit und Öffnung der Wissenschaft bezieht sich u.a. auf Open Data, Open Access, Open Methodology, Open Source und Open Educational Resources.
Das erste “Open Science Forum” an der Goethe-Universität möchte allen Unimitgliedern die Möglichkeit bieten, offene Wissenschaft im Kontext ihrer Forschung zu diskutieren. Neben informativen Vorträgen erwarten Sie internationale Keynote-Speaker und eine Podiumsdiskussion. Am zweiten Tag werden zudem im Rahmen anwendungsbezogener Workshops und Tutorials Open Science-Praktiken in Forschung und Lehre behandelt. Ihre aktive Teilnahme als Keynote-Speaker haben bereits Prof. Dr. Frank Miedema (UMC Utrecht) und Dr. Wendy Patterson (Beilstein Institut zur Förderung der Chemischen Wissenschaften) zugesagt.
Miedema ist Leiter der Abteilung Immunologie am Universitätsklinikum Utrecht und Projektleiter des Bereichs “Open Science” an der Universität Utrecht. Er ist einer der Initiatoren von www.scienceintransition.nl. Diese Initiative strebt eine grundlegende Reform des Wissenschaftssystems als notwendig an: Wissenschaft sollte für den Mehrwert gewürdigt werden, den sie für die Gesellschaft leistet, und gesellschaftliche Akteure sollten an Entscheidungen über die Produktion von Wissen beteiligt werden.
Patterson ist Scientific Director des Beilstein-Instituts in Frankfurt am Main, das sich der offenen Wissenschaft im Bereich der Chemie verschrieben hat. Im Fokus aller Aktivitäten stehen die Förderung von Kommunikation, die intensive Zusammenarbeit sowie der rege Gedanken- und Ideenaustausch von und mit Forschenden. Die Teilnahme am Open Science Forum steht allen Mitgliedern, insbesondere auch Studierenden der Universität, offen! Möchten Sie über ein eigenes Forschungsprojekt mit Open Science-Bezug berichten? Eine aktive Teilnahme an der Poster Session ist auch noch kurzfristig möglich.
Autoren: Nina Dworschak, Roland Wagner
Mehr zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung
Bei Fragen zur Veranstaltung: openscienceforum2022@ub.uni-frankfurt.de