Neue ABL-Reihe: Schulleiter Deutscher Schulen im Ausland berichten von ihrer Arbeit

Nuran Ceylan, Ira Marsch und Andreas Hänssig (v. l. n. r.). Foto: ABL

Die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung (ABL), Arbeitsbereich International Teacher Education, hat eine neue Informationsreihe mit Schulleitungen Deutscher Schulen im Ausland erfolgreich gestartet. Am 20. Juli referierte Ira Marsch, ehemalige Studentin der Goethe-Universität und Grundschulleiterin am Colegio Alemán Alexander von Humboldt in Mexiko, über „Chancen und Möglichkeiten für deutsche Lehramtsstudierende in Lateinamerika“. Ziel der ABL-Reihe ist es, die Studienmobilität von Lehramtsstudierenden zu erhöhen.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Lehramtsstudierende, die internationale Schulerfahrungen bereits während ihres Studiums erwerben und diese theoriegeleitet reflektieren konnten, werden besser darauf vorbereitet sein, ihre Schülerinnen und Schüler auf die Chancen und möglichen Unsicherheiten einer globalisierten Gesellschaft vorzubereiten. Mobilitätserfahrungen der Lehramtsstudierenden können den eigenen Unterrichtsalltag bereichern und die erlebten Fremdheitserfahrungen zu einer Sensibilierung gegenüber anderen Kulturen führen, damit die Diversität in Klassenzimmern besser genutzt werden kann.

Am 28. Juni hat Dr. Horst Giesler, German International School Sydney, einen Vortrag zum Thema „Arbeitsplatz Ausland – Chancen und Möglichkeiten für deutsche Lehrkräfte und Lehramtsstudierende (Praktika) im Ausland“ gehalten. Mit dem Vortrag von Ira Marsch konnte die Vortragsreihe nun fortgesetzt werden. Neben grundsätzlichen Informationen zum deutschen Auslandsschulwesen und dessen Popularität bei Lehrkräften ging Marsch auch auf die Chancen eines Schulpraktikums im Ausland für die spätere Lehrtätigkeit im In- und Ausland ein und konnte den anwesenden Studierenden am Beispiel von Nuran Ceylan, die ein dreimonatiges Schulpraktikum in Mexiko im Frühjahr 2018 absolvieren wird, verdeutlichen, welche Aufgaben auch im Ausland erwartet werden.

Neben Unterrichtshospitationen und eigenen Unterrichtsversuchen wird auch die aktive Teilnahme am gesamten Schulleben erwartet. Dies schließt die Teilnahme an Schulkonferenzen genauso ein, wie die Unterstützung der Lehrkräfte bei schulischen und außerschulischen Aktivitäten (kulturelle Veranstaltungen, Ausflüge und Unterstützung von Schülerinnen und Schüler). Ira Marsch konnte über ihre Erfahrungen in Columbien und Mexiko berichten und da Deutsche Auslandsschulen sehr gut untereinander vernetzt sind, schloss der Vortrag auch Schulen in Lateinamerika ein.

Eine wichtige Erkenntnis der ersten beiden Veranstaltungen war, dass Lehramtsstudierende mit den Unterrichtsfächern der Landessprache, Englisch oder Spanisch nur geringe Chancen haben, einen Praktikumsplatz zu erhalten. Vorteilhaft sind Fächerkombinationen, die die Landessprache mit naturwissenschaftlichen Fächern und Deutsch als Fremd- und Zweitsprache verbinden bzw. Zusatzqualifikationen nachgewiesen werden können. Sehr gute Chancen bestehen auch für Lehramtsstudierende der Förderpädagogik im Ausland.

Bewerbungen sollen neben einem aussagefähigen Motivationsschreiben (Bezug auf die ausgewählte Schule) den Nachweis des Ersten Schulpraktikums, entsprechende Referenzen von Schulen und Praktikumsbeauftragten auch Nachweise über pädagogische und soziales Engagement beinhalten. Andreas Hänssig von der ABL berät Studierende bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen und vermittelt Lehramtsstudierende an Auslandsschulen.

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Kontakt: Andreas Hänssig, International Teacher Education, Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung: Tel.: 069 798 23677; haenssig@em.uni-frankfurt.de

Weitere Informationen unter »

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