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Se Souvenir – Erinnerungspraktiken, Gedächtniskultur. Frankfurter Frankreich-Forschungen

Mittwoch, 22. Januar 2025, 18:15 bis 20:00

Ob Medienwissenschaft, Kunstwissenschaft oder Soziologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Sozialpsychologie oder Ethnologie, Geschichtswissenschaft, Germanistik oder Romanistik: Zahlreiche Fachrichtungen an der Goethe-Universität befassen sich mit Frankreich. Unter dem Rahmenthema „Se souvenir“ richtet die Ringvorlesung den Blick auf Erinnerungspraktiken und die Gedächtniskultur unseres Nachbarlandes in Geschichte und Gegenwart. Vertreterinnen und Vertreter der genannten Fachdisziplinen thematisieren unterschiedliche methodische Zugänge und treten dabei in Dialog mit aktuellen französischen Forschungen.

30. Oktober
Regine Prange (Kunstwissenschaft)
„Quo vadis Europa“. Zur historisch-poetischen Kritik der politischen Ökonomie in Jean-Luc Godards Film Socialisme

6. November
Achim Geisenhanslüke (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)
Prousts Synkopen. Zum Rhythmus der Erinnerung in der Recherche

20. November
Vinzenz Hediger (Medienwissenschaften)
„Frankreich steht Algerien ins Gesicht geschrieben“. Filmtheorie, Dekolonisierung und französisches Denken nach 1962

27. November
Michèle Baussant (Anthropologie, Paris, EHESS)
Working on and with memories of exiles: the case of the Jews of Egypt*

4. Dezember
Sita Steckel (Geschichte)
Instrumentalisierte Erinnerung. Überlegungen zum Spektrum aktueller identitätsstiftender Mittelalterbilder und Mittelalterbildung

18. Dezember
Robert Lukenda (Romanistik)
Literatur als erinnerungskulturelles Medium: Éric Vuillards Revolutionserzählung 14 juillet im Zeichen der aktuellen Repräsentationskrise Frankreichs

22. Januar 2025
Christine Meyer (Germanistik, Université de Picardie Jules Verne, Amiens)
Exil als Palimpsest: der Erinnerungsraum Marseille in Christian Petzolds Adaption von Anna Seghers’ Roman Transit

29. Januar
Hans P. Hahn (Ethnologie)
Afrikabilder und Inszenierungen kolonialer Ideologie in Frankreich und Deutschland: Ein vergleichender Ansatz zur Analyse des Kolonialen Bildarchivs in Frankfurt

5. Februar
Vera King (psychoanalytische Sozialpsychologie und Soziologie) / Konrad Kuhn (Dramaturg, Oper Frankfurt)
Gedächtnis der Rache – Kunst der Versöhnung. Puccinis Turandot, mit Paul Ricoeur gelesen

12. Februar
Anna Wanka (Soziologie)
Landkarten des Erinnerns – Räumliche Lebensgeschichten zwischen Deutschland und Frankreich

 

Zeit: 18.15 Uhr

Ort: Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 9, Theodor-W.-Adorno-Platz 5

* Vortrag auf Englisch

Veranstalter: IFRA-SHS / Institut français Frankfurt, Institut für Romanische Sprachen und Literaturen, Historisches Seminar, Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften (Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch / Prof. Dr. Roland Ißler)

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