Öffentlicher Vortrag über die Elementarteilchen der Sprache

Was sind die kleinsten Bausteine der Sprache? Darauf geben Linguisten und Neurowissenschaftler unterschiedliche Antworten. Prof. David Poeppel, Direktor der Abteilung Neurowissenschaften am neugegründeten Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik in Frankfurt, wird die beiden Fachgebiete miteinander in Beziehung setzen in seinem Vortrag „Die Elementarteilchen der Sprache und ihre Verarbeitung im Gehirn“, am 13. März (Montag) um 17.15 Uhr im Universitätsklinikum Frankfurt, Haus 23, Hörsaal 3 Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt.

https://aktuelles.uni-frankfurt.de/event/david-poeppel-ueber-die-elementarteilchen-der-sprache/

Über die fundamentalen Repräsentationen der Sprache und Prozesse, ohne die Sprachverarbeitung nicht möglich wäre, machen sich Sprachwissenschaftler seit über 2.000 Jahren Gedanken. Die Neurowissenschaften stellen seit etwa 100 Jahren ähnliche Fragen zur Repräsentation von Sprache und ihrer Verarbeitung im Gehirn. Aber wie sollen die beiden „Listen von Elementarteilchen“ aufeinander abgebildet werden? David Poeppel, Experte auf beiden Gebieten, stellt in seinem Vortrag anhand einiger kurzweiliger Experimente mögliche Lösungen vor.

Dies ist der dritte öffentliche Vortrag in der 2015 vom Rhein-Main Neuronetz gegründeten Reihe „rmn² lecture“. Sie findet jährlich abwechselnd an der Goethe-Universität und der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz, statt. In diesem Jahr wird die hochkarätig besetzte Veranstaltung durch Grußworte von Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität, Prof. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität, und Prof. Mira Mezini, Vizepräsidentin der TU-Darmstadt, eröffnet.

Das Rhein-Main Neuronetz (rhine-main neuroscience network, kurz rmn²) gehört zu den international sichtbaren Standorten der Hirnforschung in Deutschland. Gegründet wurde es 2010 als Zusammenschluss von Neurowissenschaftlern der Universitäten Frankfurt und Mainz, um Forschungseinrichtungen und Technologien gemeinsam forschend zu nutzen und neue Erkenntnisse schneller in die klinische Praxis umzusetzen. Neben den beiden Universitäten sind weitere Mitglieder des Netzwerks die Universitätskliniken in Frankfurt und Mainz, das Institut für Molekulare Biologie Mainz, das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), das Ernst Strüngmann Institut sowie die Max-Planck Institute für Hirnforschung und Empirische Ästhetik in Frankfurt. Auch die TU Darmstadt wird in diesem Jahr ein neues Mitglied von rmn2 und damit den Verbund weiter stärken. Zu den zentralen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Verbundprojekten von rmn² gehören die Sonderforschungsbereiche „Molekularen und Zellulären Mechanismen der Neuralen Homöostase (SFB 1080)“ und die„Neurobiologie der Resilienz (SFB 1193)“.

Alle Interessierten sind zu Vortrag, Diskussion und anschließendem Umtrunk eingeladen.

Die Veranstaltung ist durch die Landesärztekammer Hessen und die Hessische Lehrkräfteakademie akkreditiert.

Quelle: Pressemitteilung vom 6. März 2017

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