Wenn Wissenschaftler*innen sich zu Wort melden
Wissenschaftler*innen sind in der Öffentlichkeit so präsent wie kaum zuvor. Sie werden aufgefordert, Auskunft zu geben über sich rasch ändernde wissenschaftliche Erkenntnisse – etwa in der Pandemie, über die Folgen des Klimawandels, den Umgang mit politischem Extremismus. Von ihnen wird aber auch, nicht zuletzt von der Politik, Orientierung erwartet in einer Gesellschaft, die stark polarisiert ist.
Die nicht immer reibungsfreie Auseinandersetzung zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft hat zu intensiven Diskussionen geführt: Was sind die eigenen Ansprüche, Aufgaben und Defizite von Wissenschaft? Sollen Wissenschaftler*innen eher informieren, beraten oder empfehlen? Sollen sie immer auch Methoden, Prozesse und die Grenzen des eigenen Wissens kommunizieren? Mit welcher Haltung melden sie sich öffentlich zu Wort – einige Ansichten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität.