KI: Internationale Konferenz diskutiert neue Ansätze des computerisierten adaptiven Testens

Tests, die sich bei der Anwendung an das befragte Individuum anpassen, sind mit Hilfe künstlicher Intelligenz zunehmend möglich. Dieses „adaptive Testen“ von menschlichen Eigenschaften wie Intelligenz oder Lesekompetenz steht im Zentrum einer Konferenz, die von Dienstag, 20. September bis Donnerstag, 22. September auf dem Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt stattfindet.

Die „Conference of the International Association for Computerized Adaptive Testing – IACAT“, die in ihrer achten Auflage nach Tagungsorten wie Sydney, Princeton, Cambridge und Minneapolis nun in Frankfurt stattfindet, lädt führende Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt zur Diskussion ein.

Die Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) eröffnen in vielen Bereichen des Lebens neue Möglichkeiten. Auch bei der Messung menschlicher Merkmale wie Lesekompetenzen von Kindern und Jugendlichen, Intelligenz, berufsbezogenen Aspekten oder Merkmalen körperlicher, psychischer und sozialer Gesundheit spielt sie in der Form des computerisierten adaptiven Testens (CAT) eine wachsende Rolle. Bei CAT werden die gestellten Fragen dynamisch an das untersuchte Individuum angepasst. Dies ermöglicht es, die interessierenden individuellen Merkmale sehr differenziert in kurzer Zeit zu ermitteln.

Bei der Frankfurter Tagung werden rund 150 Gäste aus 29 Staaten erwartet. Zur Anerkennung herausragender Leistungen in diesem jungen akademischen Feld wird außerdem der IACAT-Early Career Researcher Award verliehen. Er geht im Jahr 2022 an Professor Miguel A. Sorrel von der Autonomen Universität Madrid für seine Forschung zum adaptiven Testen. Von großem allgemeinen Interesse wird das von Vertretern der OECD organisierte Symposium zur Zukunft der PISA-Studie sein; am Nachmittag des 21. Septembers geht es um Möglichkeiten der adaptiven Umgestaltung dieser großen internationalen Bildungsvergleichsstudie. Die fünf Hauptvorträge der Konferenz werden kostenfrei als Video-Streams über die Konferenzhomepage www.iacat2022.com zur Verfügung gestellt.

Relevante Artikel

Öffentliche Veranstaltungen
„Beifall für Alfred Dregger“ (1982). Michael Köhler vor dem Bild in der U-Bahn-Station, auf dem er (l.) und sein Mitstreiter Ernst Szebedits zu entdecken sind (s. Markierung). © Dirk Frank

Universitäre Foto-Storys

Nach 40 Jahren: Zwei Stadtteil-Historiker haben zu Barbara Klemms berühmten großformatigen Uni-Fotos in der U-Bahn-Station Bockenheimer Warte recherchiert. Interessante, humorvolle

Kind auf einem Roller © Irina WS / Shutterstock

Wie junge Menschen unterwegs sein möchten

Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt fördert Nachwuchsgruppe CoFoKids an der Goethe-Universität „Von der ‚Generation Rücksitz‘ zu den Vorreitern der

You cannot copy content of this page