Von Gesundheitswahn, Humor und Heilung

Dr. Eckart von Hirschhausen (links) eröffnete die Ringvorlesung "Was hilft heilen?". Prof. Annelie Keil und Prof. Tobias Esch, Prof. Ferdinand M. Gerlach,
Dr. Eckart von Hirschhausen (rechts) eröffnete die Ringvorlesung „Was hilft heilen?“. Prof. Ferdinand M. Gerlach (13. Juli), Prof. Annelie Keil (29. Juni) und Prof. Tobias Esch (22. Juni) werden ebenso Vorträge halten (von links); © Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin

Das Institut für Allgemeinmedizin beschreitet neue Wege in der Lehre: Zum Auftakt der hochkarätig besetzten Ringvorlesung „Was hilft heilen?“sprach gestern der populäre Arzt und Komiker Dr. Eckart von Hirschhausen darüber „Wie die positive Psychologie das Gesundheitswesen verändert“. Er präsentierte unter anderem die Ergebnisse der Projekte, die seine Stiftung HUMOR HILFT HEILEN fördert.

Auch die kommenden Vorträge eröffnen außergewöhnliche Perspektiven auf Gesundheit und Gesundheitswahn, auf Humor, Glück, Wohlbefinden und Heilung sowie auf Medizin und Medikamente im Übermaß.

Am 22. Juni wird Prof. Tobias Esch die Neurobiologie des Wohlbefindens erörtern. Der Universitätsprofessor für Integrative Primärversorgung an der Universität Witten/Herdecke (Department Humanmedizin) wird in einer interaktiven Vorlesung den Standort des Glücks im Gehirn thematisieren und den Sinn von Glück und Unglück für Gesundheit und Lebensqualität diskutieren.

Prof. Annelie Keil war über 30 Jahre als Professorin an der Universität Bremen in den Arbeitsbereichen Sozialarbeitswissenschaft, Gesundheitswissenschaften und Krankenforschung, angewandte Biographie- und Lebensweltforschung tätig. Sie wird am 29. Juni unter der Überschrift „Hauptsache Gesund. Leben Nein Danke?“ unter anderem das Thema des Gesundheitswahns beleuchten. Erörtert wird auch, dass die Gesundheit kein Kapital ist, das wie eine „Salami“ bis zum letzten Zipfel aufzehren kann.

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Der Hörsaal war zum Auftakt bis auf den letzten Platz besetzt. Auf jedem Tisch lag eine rote Schaumstoffnase; © Goethe-Universität, Institut für Allgemeinmedizin

Prof. Ferdinand M. Gerlach, Facharzt für Allgemeinmedizin und Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität, wird am 13. Juli in seiner Vorlesung „Weniger ist manchmal mehr“ die bislang wenig beachtete „Quartärprävention“ in den Fokus rücken. An Hand spannender Beispiele wird er unter anderem zeigen, warum ein Stethoskop mehr ist, als ein magisch-dekoratives Statussymbol ärztlicher Kunst und wie Über-, Unter- und Fehlversorgung zusammenhängen.

Den Abschluss der Vorlesungsreihe wird von Prof. James McCormack am 5. Oktober gestaltet. Der Pharmakologe der Universität British Columbia in Vancouver (Kanada) beschäftigt sich mit dem Thema „Weniger ist mehr, mehr oder weniger“ und wird Tipps und Tricks vorstellen, die dabei unterstützen sollen, mit den Problemen bei Polypharmazie besser umzugehen. Als kleine Vorbereitung auf den Vortrag empfiehlt er das „Bohemian Polypharmacy Video“. Hier kann man sich auf das Thema einstellen und dabei im Takt der Musik grooven.

Alle Veranstaltungen finden um 18:00 Uhr in der Universitätsklinik, Hörsaal 23.3., statt, bei Bedarf mit Liveübertragung in Nebenhörsälen. Einlass jeweils 45 Minuten vor Beginn.

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Informationen: Gisela Ravens-Taeuber, Leitung Arbeitsbereich Ausbildung; Institut für Allgemeinmedizin, Tel.: (069)6301-83970 (tgl. zwischen 09:30-15:00, außer dienstags), ravens-taeuber@allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de; Informationen zu den Vorlesungen und Dozenten:  www.allgemeinmedizin.uni-frankfurt.de/lehre/ringvorlesung.html

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Quelle: Pressemitteilung vom 02. Juni 2016

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