Nachhaltige Finanzprodukte und die Zukunftsgestaltung in der Finanzindustrie
Donnerstag, 30. Januar 2025, 18:30 bis 20:30
Die mit der Gestaltung von Finanzprodukten verfolgten Ziele werden vielschichtiger. Derivate und andere strukturierte Gestaltungen erlaubten es in bisherigen „Ausbaustufen“, Finanzprodukte so zu designen, dass sie dem individuellen Risikoappetit der einen und den Risikovermeidungswünschen der anderen Seite entsprachen. Regulierung und Kontrolle waren vorwiegend davon geprägt, Anleger oder Verbraucher sowie das Funktionieren der Märkte zu schützen.
Heute sollen Finanzprodukte vermehrt dazu dienen, Staats- und sonstige Ziele zu erreichen, angefangen von der Übertragung von Pflichten der Gefahrenabwehr im Bereich der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung auf die Finanzindustrie, aber auch durch Lenkung von Investitionen nach Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Sozialkriterien („ESG-Ziele“). Die Kombination aus erhöhter Regulierungsdichte und tektonischer Verschiebung in der politischen Landschaft erhöhen die Vielschichtigkeit dieser Ziele. Der Vortrag möchte einige Herausforderungen, aber auch Lösungen bei der Zukunftsgestaltung der Finanzindustrie aufzeigen.
Zum Referenten
Prof. Dr. Andreas Walter, LL.M., ist Co-Managing Partner der Rechtsanwaltskanzlei Schalast Law | Tax. Als Leiter der Praxisgruppe Banking & Finance entwickelt er mit seinem Team juristische Strukturen für neuartige Finanzprodukte und in Change-Situationen sowohl im Privatsektor als auch für staatliche Stellen. An der Frankfurt School of Finance & Management verantwortet er als akademischer Direktor das Master of Banking and Capital Marktes Law-Programm.
Donnerstag, 30.01.2025, um 18:30 Uhr
Hörsaalzentrum Saal 6 (2. OG),
Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt
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Veranstalter
Frankfurter Juristische Gesellschaft
(Rechts- und Staatswissenschaftliche Vereinigung)