Öffentliche Uni-Veranstaltungen der Woche vom 22. bis 28. Oktober

In den nächsten Tagen stehen wieder viele Uni-Veranstaltungen auf dem Campus und in der Stadt auf dem Programm:

Montag, 22. Oktober

  • In der Ringvorlesung „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ geht es um die großen globalen Herausforderungen wie globale Erwärmung, Verknappung natürlicher Ressourcen, Kriege und Bedrohung durch Terrorismus sowie Risiken der Finanzsysteme. Heute referiert Apl. Prof. Dr. Niko Paech (Universität Siegen/Oldenburg) zum Thema „All you need is less – Aufbruch in die Postwachstumsökonomie“18 Uhr, Campus Westend, Hörsaalzentrum, HZ 4.

Dienstag, 23. Oktober

  • Im Rahmen der Goethe Lectures Offenbach geht es dieses Mal um „Kinderrechte und Kritik: Dekoloniale Perspektiven auf ein Feld der Entwicklungszusammenarbeit“. Dr. Franziska Fay, Sozialanthropologin und Postdoktorandin am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ nimmt in ihrem Vortrag die kritische Betrachtung der UN-Kinderrechtskonvention von 1990 in den Blick und zeigt auf wie wichtig es ist, lokale Kritiken von Programmen, die auf die Verbesserung von Lebensumständen in ‚nicht-westlichen‘ Gesellschaften abzielen, ernst zu nehmen um dekoloniale Denkweisen auch im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit zu fördern, das wird am Beispiel von Kinderschutzprogrammen in Sansibar, Tansania, deutlich. 19 Uhr, Klingspor Museum, Herrnstraße 80, Offenbach.
  • Die Ringvorlesung „Poesie und Praxis“ des Instituts für Jugendbuchforschung beschäftigt sich mit Kinder- und Jugendliteratur in der Buchwissenschaft, Literatur- und Verlagswelt. Zum Auftakt referieren Dr. Stefan Hauck und  Ralf Schweikart zum Thema „Rico, Conni und das Buchgewimmel. Entwicklungen im aktuellen deutschsprachigen Kinder- und Jugendbuchmarkt“. 16.15 Uhr, Campus Westend, IG-Farben-Haus, Raum 411.
  • Energiewende und Elektromobilität verlangen nach neuen Batterien. Prof. Dr. Jens Tübke stellt in seinem Vortrag „Energiespeicher: Warten auf die Super-Batterie?“ die interessantesten Forschungsansätze vor und diskutiert ihr Potenzial: Denn Wissenschaftler forschen intensiv an verschiedenen Weiterentwicklungen, die einerseits auf verbesserten Elektrodenmaterialien beruhen oder andererseits mit radikal veränderten Ansätzen wie Lithium-Luft- und Lithium- Schwefel-Batterien einhergehen. 19 Uhr, Campus Bockenheim, Hörsaalgebäude, H IV. 

Mittwoch, 24. Oktober

  • Im Herbst 2017 wurden die Dokumente und Tonbandmitschnitte des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen. Aus diesem Anlass veranstaltet das Fritz Bauer Institut in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst ein Symposium, das sich mit den Zeugenaussagen der Opfer beschäftigt, die in diesen Quellen ausführlich zu Wort kommen. 10 Uhr, Campus Westend, PA-Gebäude.
  • Wirtschaft und Kunst, Ökonomie und Ästhetik scheinen in einem unüberwindlichen Gegensatz zu stehen. Was aber, wenn Kunst nicht nur Kritik an der Ökonomisierung der Lebenswelt übt oder als Kompensation für den Stress des Wirtschaftslebens dient, sondern selbst von ökonomischer Logik durchdrungen ist, ja sogar zur ökonomischen Entwicklung beiträgt? Diesen Fragen geht die interdisziplinäre Vortragsreihe „Kunst als Wertschöpfung. Zum Verhältnis von Ökonomie und Ästhetik“ im Rahmen der Deutsche Bank Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ nach. Zum Auftakt referiert Prof. Michael Hutter zum Thema „Verwickelte Wertschöpfung. Waren und Werke zwischen Ästhetisierung und Ökonomisierung“. 18 Uhr, Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17.
  • Die Erforschung des Gehirns ist eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Gerade in den letzten Jahren hat das Wissen über die Funktionen des Gehirns enorm zugenommen, doch bleiben die Erkenntnisse oft auf die Fachwelt beschränkt. Zum Thema „Die Kunst der Entscheidung“ diskutieren Prof. Ralph Hertwig (Forschungsbereich Adaptive Rationalität, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin), Prof. Annekathrin Schacht (Abteilung Affektive Neurowissenschaft und Psychophysiologie, Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie, Universität Göttingen), Prof. Uwe Schimank (Abteilung Theoretische und normative Grundlagen, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, Universität Bremen). Die Podiumsdiskussion wird für die Sendereihe „scobel“ aufgezeichnet und am 25. Oktober um 21 Uhr auf 3sat ausgestrahlt. 18.30 Uhr, Campus Westend, Casino-Gebäude.

Donnerstag, 25. Oktober

  • Islamismus und islamischer Fundamentalismus sind Phänomene, die sowohl in islamisch geprägten Staaten als auch in den muslimischen Diaspora-Gemeinschaften Europas zunehmend an Bedeutung gewinnen. Jugendliche zieht es massenhaft in islamistische Organisationen, ein islamischer Lebensstil erfreut sich großer Popularität, islamische Utopien werden in sozialen Gemeinschaften als soziopolitische Gegenentwürfe erprobt. Diese Entwicklungen bergen erheblichen Sprengstoff. Das Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam (FFGI) am Exzellenzcluster „Normative Ordnungen“ an der Goethe-Universität verbindet regionale und nationale mit transnationalen und globalen Perspektiven und erklärt diese Verflechtungen sowie ihre Auswirkungen auf unsere eigene Gesellschaft. Zum Auftakt referiert Dr. Thomas Gugler zum Thema „Islamische Mission zwischen Sufismus und Islamismus. Die Daʻwat-E Islāmī in Pakistan und Deutschland“. 18.15 Uhr, Campus Westend, Seminarhaus, SH 0.106
  • Im Rahmen der Reihe „Vorreiter Europas? Deutsch-italienische Wirtschaftsbeziehungen in Neuzeit und Moderne“ referiert Prof. Dr. Gabriele Clemens (Saarbrücken) zum Thema „Deutsches Mäzenatentum und der italienische Kunstmarkt“. Deutsch-italienische Verbindungen und Wirtschaftsbeziehungen haben eine lange Tradition. Zwischen Frankfurt und Mailand bzw. der Rhein-Main-Region und der Lombardei zeigen sich besonders viele Verknüpfungen. Die Regionen brachten eine Reihe »transalpiner« Laufbahnen hervor, Italiener und Deutsche, die im jeweils anderen Land beachtenswerte Karrieren machten. 19 Uhr, Forschungskolleg Humanwissenschaften, Am Wingertsberg 4, Bad Homburg.

Freitag, 26. Oktober

  • Prof. Bertram Schefold (Wirtschaftswissenschaften, Goethe-Uni) beschäftigt sich an diesem Abend mit „Walter Rüegg in Frankfurt: Soziologe, Humanist, Rektor“. Die Transdisziplinären Gespräche werden von dem Projekt Protosociology regelmäßig veranstaltet. Die Gespräche verfolgen das Ziel, den Austausch zwischen den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften jenseits institutioneller oder ideologischer Grenzen zu fördern. 19 Uhr, Campus Westend, IG-Farben-Haus, Raum 1.418.

Sonntag, 28. Oktober

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