Veranstaltung am 25. April: #Me too in Japan

Itô Shiori (*1989), eine japanische Journalistin, wurde im Oktober 2017 landesweit bekannt, als sie ihren Erfahrungsbericht “Black Box” publizierte. Itô schildert darin das Geschehen aus dem Jahr 2015, als sie von einem älteren Kollegen, mit dem sie sich zu einem beruflichen Essen traf, vergewaltigt wurde. Als sie die Tat bei der Polizei anzeigen will, rät man ihr dringend ab: Sie würde sich ihre Zukunft in Japan ruinieren. Dabei spielte es eine nicht unwesentliche Rolle, dass der Mann Beziehungen zu höchsten Kreisen hat, er verfasste die Biographie des Ministerpräsidenten Abe Shinzô. Die Journalistin entschließt sich, den Vorfall öffentlich zu machen und steht seither für die japanische # MeToo-Bewegung. Die Veranstaltung der Japanologie betrachtet das Presseecho auf „Black Box“ und fragt nach der Bedeutung des Falls Itô Shiori für japanologische Forschungen. Es moderiert Prof. Dr. Lisette Gebhardt.

„#Me too in Japan: Sexuelle Gewalt, Macht und Schweigegebote – der Fall Itô Shiori“. 25. April 2018, 18.00 Uhr c.t., Juridicum, Raum 717, Campus Bockenheim. Anmeldung im Sekretariat des Fachs Japanologie unter paulat@em.uni-frankfurt.de.

Weitere Informationen

Relevante Artikel

Fröhliches Babylon

Im Sprach-Welt-Café treffen Studierende auf ganz unterschiedliche Sprachen. »Die Welt zu Gast bei Freunden«, an den Slogan der Fußball WM

10 Jahre »Johnny«

Studentische Literaturzeitschrift schaut hoffnungsvoll in die Zukunft. Der Startschuss erfolgte im Jubiläumsjahr, nämlich 2014: Die Goethe-Universität blickte auf 100 Jahre

Öffentliche Veranstaltungen

Ehemalige Kunstbibliothek besetzt

Am Samstagabend hat eine Gruppe von etwa 15 Menschen die ehemalige Kunstbibliothek auf dem Campus Bockenheim der Goethe-Universität besetzt. Eine

You cannot copy content of this page