Spielräume durch privates Engagement

Stifterinnen und Stifter stützen wichtige Entwicklungen der Goethe-Universität

Seit rund 20 Jahren werden in Deutschland verstärkt Stiftungsuniversitäten (wieder) eingerichtet. Die ersten wurden in Niedersachsen gegründet, danach sind noch einige hinzugekommen – 2008 auch die Goethe-Universität. Zusätzlich zur staatlichen Grundfinanzierung und öffentlichen Forchungsdrittmitteln wirbt sie seither zunehmend auch Mittel von Unternehmen, Stiftungen und privaten Unterstützern ein. Damit wachsen die Spielräume, um einzelne Vor- haben in Forschung und Lehre finanzieren zu können. Neben Programmen wie dem Deutschlandstipendium, mit dem von einer großen Zahl an Spendern und Ehemaligen über 11 Millionen Euro für mittlerweile 6.202 Stipendien eingeworben wurden, sind auch Großspenden von privaten Förderinnen und Förderern ein großartiger Beitrag zur autonomen Gestaltung der Universität.

Für die Förderung wichtiger Forschungs- und Lehrprojekte an der Goethe-Universität engagieren sich immer wieder einzelne Persönlichkeiten in außergewöhnlichem Maße: Gertrud Kassel etwa, die Witwe des Bankiers Alfons Kassel, die mit ihrem Vermächtnis einen Meilenstein für die Umwandlung der Goethe-Universität in eine Stiftungsuniversität 2008 setzte. Ihr Verständnis entsprach dem einer Partnerschaft der Bürgerschaft mit der Goethe-Universität zugunsten von Im- pulsen, um die Zukunftsfähigkeit der Universität und ihrer Mitglieder zu stärken. So können zusätzliche Projekte aus den im Hochschulentwicklungsplan definierten Zielen oder innerhalb der sechs Forschungsprofilbereiche realisiert werden, wenn durch private Zuwendungen der für ein Matching öffentlicher Mittel erforderliche Eigenanteil der Universität erhöht werden kann.

Strategische Ziele unterstützend

Mit der Gründung der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung am 21. Februar 2007 mit einem Stiftungsvolumen von über 33 Mio. Euro erhielt die Goethe-Universität Frankfurt eine der größten privaten Einzelzuwendungen ihrer jüngeren Geschichte. Ähnlich wie bei dem später anlässlich des 100. Geburtstages der Universität durch Johanna Quandt mit 20 Mio. Euro großzügig ausgestatteten Jubiläumsfonds für die Förderung von Wissenschaft und Forschung sorgt vor allem die Tatsache, dass der Präsident Mitglied des Stiftungsvorstandes ist, für eine hohe Wirkmächtigkeit beim Einsatz der Erträge. Dies ist von unschätzbarem Wert, da die Vergabe der Mittel stets so eng wie möglich mit den strategischen Zielen der Universität verbunden werden soll. Ob eine Förderung herausragender angehender Wissenschaftler oder Wissenschaftlerinnen oder der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern oder außeruniversitären Forschungsinstituten: Die eigenen Ziele stehen für eine Stiftungsuniversität bei der Gestaltung der Beziehungen mit den Förderern im Fokus. Die Förderer wiederum stützen die Umsetzung des Anspruchs der Goethe-Universität, sich zu einer exzellenten, internationalen Universität im digitalen Zeitalter weiterzuentwickeln, die Zukunftsfähigkeit schafft – für die Mitglieder der Goethe-Universität, für die Stadt Frankfurt am Main und ihre Bewohne- rinnen und Bewohner, für die Menschen in der globalen Gesellschaft.

Vorbild und neue Perspektiven

Die Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung wirkt noch immer und wird dies auch in Zukunft tun. Über den Nutzen für die Goethe-Universität hinaus dient sie auch als Vorbild für andere Stifterinnen und Stifter. Zuletzt vermachte erstmals eine Alumna der Goethe-Universität ein beachtliches Vermögen: die Experimentalphysikerin Dr. Gisela Eckhardt.

Die Goethe-Universität ist als Stiftungsuniversität der richtige Ort, wenn Ihr Nachlass nachhaltig wirken soll. Die Broschüre zum Thema Erben und Vererben und zur Testamentsgestaltung finden Sie hier.

Ihre Ansprechpartnerin an der Goethe-Universität:
Annette Herr
herr@pvw.uni-frankfurt.de oder
069/ 798-12435.

Bild: Peter Kiefer

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