Wie geht es den Menschen im ungewohnten Homeoffice? Wie gestaltet sich das Privatleben, wenn alles Sozialleben zum Erliegen kommt? Auch Sozialforscher sind von der gegenwärtigen Krise herausgefordert. Eine Studie an der Goethe-Universität soll Erkenntnisse darüber bringen, wie die Situation auf die Menschen wirkt – dies würde auch bei künftigen Krisen helfen.
Auch in Deutschland hat die Corona-Pandemie das Leben der Menschen stark verändert: Homeoffice, Schulschließung, Kontaktverbot bestimmen jetzt den Alltag. Während die medizinische Forschung unter Hochdruck auf der Suche nach Medikamenten und Impfstoffen ist, richtet das Team am Institut für empirische Sozialforschung den Blick darauf, wie die Menschen die Corona-Krise erleben. Wie fühlen sie sich im Homeoffice? Wie erleben sie die plötzliche soziale Distanz? Wie beurteilen sie das Handeln der politischen Entscheidungsträger? Und wie schätzen sie die Gesamtlage ein?
„Wir wollen untersuchen, wie die sozialen Folgen einer solchen Krise aussehen und wo die besonderen Herausforderungen liegen. So können wir auch für die Zukunft lernen und künftigen Entscheidungen eine bessere Grundlage geben“, erklärt Alexander Langenkamp, der die Studie initiiert hat. Der 28-jährige Doktorand schreibt seine Dissertation über das Thema Einsamkeit und darüber, welche Folgen das Alleinsein für die Betroffenen hat und wie es bewältigt wird.
Um eine möglichst aussagekräftige Studie erstellen zu können, hoffen die beteiligten Wissenschaftler auf möglichst zahlreiche Teilnahme aus der gesamten Bevölkerung. Die Untersuchung wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Goethe-Universität geführt, sie ist anonym und dient ausschließlich wissenschaftlichen, nicht-kommerziellen Zwecken.
Die Befragung, die Sie hier finden, nimmt circa 15 Minuten in Anspruch. Nach einem kurzen Fragebogen gibt es auch Gelegenheit, in einem zweiten Abschnitt frei über Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten.
Informationen: Alexander Langenkamp, Institut für empirische Sozialforschung, Campus Westend, Telefon: 0151 27131529, E-Mail: langenkamp@soz.uni-frankfurt.de, Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/corona-survey/
Quelle: Pressemitteilung vom 30. März 2020