Wer in seiner Freizeit gern an der Nidda spazieren geht, kann künftig auch einen Beitrag zur Forschung leisten – indem er Beobachtungen und Fotos in die interaktive Wissenslandkarte NiddaLand einträgt.
Viele Gewässer, darunter auch die Nidda, erreichen nicht den guten ökologischen Zustand, den die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert. Hier setzt die vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung betriebene Wissenslandkarte NiddaLand an. Die interaktive Wissenslandkarte ist eine Plattform, auf der wissenswerte Informationen über die Nidda gesammelt werden und jeder seine eigenen Beobachtungen am Fluss (z.B. Tierbeobachtungen, Pflanzen, aber auch Umweltbelastungen) eintragen kann. Niddaland ist Teil des Forschungsprojektes NiddaMan unter Leitung der Goethe-Universität.
Aufgabe der Forschung ist es, die Ökologie der Nidda und ihre Nebenflüsse zu untersuchen. Dabei geht es vor allem um die Ursachen von Umweltbelastungen. Dazu zählen Untersuchungen zum Schadstoffeintrag und zur Gewässergüte. Aber auch die Biodiversität wird erfasst, ebenso wie die Wirkung von Renaturierungsmaßnahmen.
Ein wichtiger Teil der Forschung ist der Dialog mit Bürgern und Interessengruppen. Mit der interaktiven Wissenslandkarte NiddaLand können sich Bürger und Bürgerinnen aktiv am Forschungsprojekt NiddaMan beteiligen, ihre Beobachtungen und Erlebnisse mitteilen, sich austauschen und dazu beitragen, dass ein großer Wissensfundus entsteht.
Mit den Ergebnissen will das Forschungsprojekt NiddaMan neue Wissensgrundlagen schaffen, damit Maßnahmen zur Renaturierung von Gewässerökosystemen in Zukunft besser geplant werden können. Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto besser!
Die NiddaLand App ist über den Google Play Store und den Apple App Store verfügbar.