Der Erfolg der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Menschen mit Angst vor sozialen Kontakten ist wissenschaftlich belegt. Klinische Psychologinnen und Psychologen der Universität Frankfurt untersuchen nun die Auswirkung verschiedener Behandlungsmaßnahmen.
Es sind alltägliche Situationen, die bei manchen Menschen Angst auslösen: der Plausch mit der Nachbarin, gemeinsam mit anderen zu essen und zu trinken, ein Gespräch mit der Vorgesetzten, einem Kollegen, einem Fremden. Die Angst löst Zittern aus, Erröten und Schwitzen. Und die Angst davor, dass diese Symptome von anderen wahrgenommen werden könnten, führt dazu, dass Betroffene soziale Kontakte so weit wie möglich meiden.
Einen Ausweg aus dieser Angstspirale bietet die Kognitive Verhaltenstherapie, die in der Abteilung für Klinische Psychologie & Psychotherapie seit Jahren durchgeführt wird. Die Wirksamkeit der Therapie ist durch zahlreiche Studien wissenschaftlich belegt; derzeit wird nun unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Stangier die Wirkung einzelner Therapiemaßnahmen genauer untersucht. Im Rahmen dieser Studien suchen die Klinischen Psychologinnen und Psychologen Menschen, die Symptome einer Sozialen Angststörung an sich feststellen oder die die Diagnose dieser Störung erhalten haben.
Interessierte an der Therapie sollten zwischen 18 und 70 Jahren alt sein, im Rhein-Main-Gebiet wohnen und sich derzeit nicht in psychopharmakologischer oder psychotherapeutischer Behandlung befinden.
Die Therapie findet in Präsenz unter RKI-Bedingungen statt oder kann online durchgeführt werden.
Ansprechpartner:
Cem Yilmaz M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Goethe-Universität
Telefon 069 798 23987
yilmaz@psych.uni-frankfurt.de
Homepage
Michelle Lauer B.Sc.
Projektmitarbeiterin
M.Lauer@psych.uni-frankfurt.de